Es gibt viele schräge Freizeit-Trends – ungewöhnliche Hobbys hatte irgendwie jede Generation. Doch die Freizeitbeschäftigung, die junge Leute aus der „Gen Z“ für sich entdeckt haben und im Netz bejubeln, ist etwas ganz Besonderes: Bed Rotting. Nie gehört? Hinter dem interessanten Namen verbirgt sich das Herumgammeln im eigenen Bett, ohne irgendetwas dabei zu tun. Der Trend geht also zur Faulheit. Klingt komisch, ist laut Experten aber trotzdem wichtig, kann aber genauso gefährlich sein …
Was ist Bed Rotting? Bei diesem Trend wird Zeit im Bett verbracht – zum Faulenzen!
Wann haben Sie zum letzten Mal echtes „Bed Rotting“ betrieben? Vermutlich haben Sie noch niemals davon gehört – und wissen gar nicht, um was es sich handelt. Die kurze und schlichte Erklärung: Beim „Bed Rotting“ verbringen Menschen Zeit im eigenen Bett, ohne dabei irgendeiner zielführenden Beschäftigung nachzugehen. Stattdessen wird auf dem Smartphone gedaddelt, gedöst, Serien geschaut und einfach nur entspannt. Der Druck, ein bestimmtes Ziel erreichen zu müssen, wird dabei vollkommen ausgeblendet.
Nachdem sich auch Superstars wie Taylor Swift zum „Bed Rotting“ bekannt haben, wurde das besondere Hobby schnell zum Trend im Netz. Die Musikerin gab etwa an, dass sie sich durch aktives Nichtstun im Bett von ihren Tour-Strapazen erholt. Was nach etlichen Konzerten als durchaus plausibel erscheint, ist für einige junge Menschen nun der Aufruf, den Strapazen ihres Alltags zumindest für einen Moment zu entfliehen. Was nach Faulheit klingt, kann aber überaus wichtig sein. „Vor allem Jugendliche brauchen solche Tage“, sagte Psychotherapeutin Belinda Sidhu in einem Interview mit der „DailyMail“.

Freizeit-Trend Faulheit: Bed Rotting kann Vorteile, aber auch Nachteile haben
Vor allem am Wochenende ist das „Bed Rotting“ bitter nötig, um vor der neuen Woche für ausreichend Entspannung zu sorgen. Denn die Psychologin weiß: Viele junge Menschen leiden unter „Sonntags-Angst“ – sie fürchten sich an Sonntagen vor der neuen Woche. „Keine Pläne zu haben und nichts zu tun kann helfen, Burnout vorzubeugen“, sagt die Expertin. Auch Schlafwissenschaftlerin Vanessa Hill berichtet in einem Video auf Tiktok, das „Bed Rotting“ sei gut. „In einer Welt, die von Hektik und Produktivitätshacks geprägt ist, wird Ruhe und ,Nichtstun‘ mit Scham verbunden“, sagt sie. Man müsse sich selbst erlauben, man nichts zu tun, ohne sich dabei schuldig zu fühlen – das sei wichtig für die Selbstfürsorge.