New York

Baerbock verteidigt ihren sexy Instagram-Auftritt

Jetzt redet Annalena Baerbock Klartext: Warum sie High-Heels-Content postet – und die Kritik sie kaltlässt.

Author - Tobias Esters
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Ex-Außenministerin Annalena Baerbock winkt sich ein Taxi heran. Der Clip aus New York sorgte im Netz für reichlich Gesprächsstoff.
Ex-Außenministerin Annalena Baerbock winkt sich ein Taxi heran. Der Clip aus New York sorgte im Netz für reichlich Gesprächsstoff.abaerbock/instagram

Ex-Außenministerin Annalena Baerbock (44) hat mit ihren Instagram-Videos in letzter Zeit für reichlich Wirbel gesorgt. In High Heels und Mantel stöckelt sie in New York über den Times Square, winkt sich ein Taxi heran – ein Auftritt, der im Netz für Spott, Jubel und hitzige Debatten sorgte. Jetzt spricht Baerbock zum ersten Mal in einem Interview ausführlich über ihren Social-Media-Auftritt. 

Viele Nutzer auf Instagram fragen sich: Meint sie das ernst? Doch Baerbock lässt die Häme an sich abperlen wie den Regen auf ihrem Designer-Mantel. Im Interview mit der Funke Mediengruppe schlägt sie sogar zurück: „Ich bin definitiv Generation ‚Sex and the City‘.“

Baerbocks Glitzerclips gehen viral

Baerbock erklärt ihre Glamour-Clips als moderne „politische Kommunikation“. Politik müsse schließlich „jüngere Menschen erreichen“, sagt sie, und das gehe eben auch mit High-Heels-Content im Serien-Look der 2000er. Nur zwei von mehr als 50 Videos seien so gestylt, betont sie. Der Rest zeige seriöse UN-Arbeit. Doch es gehen eben nur die Glitzer-Schnipsel viral – und genau darauf setzt Baerbock offenbar.

Dass die Clips polarisieren, findet sie sogar gut: „Das ist Sinn und Zweck.“ Ihr 75-jähriger Nachbar könne damit zwar nichts anfangen, aber vielen anderen gefalle die „etwas unkonventionellere Art ja, wie man an den Likes und Kommentaren sieht“.

Annalena Baerbock (44), Präsidentin der UN-Generalversammlung, geht mit Bodyguards über den Times Square in New York zu einem Interview.
Annalena Baerbock (44), Präsidentin der UN-Generalversammlung, geht mit Bodyguards über den Times Square in New York zu einem Interview.Kay Nietfeld/dpa

Baerbock hat aber nicht mehr viel Zeit für glamouröse New-York-Clips. Ab Herbst 2026 ist Schluss an der Spitze der UN-Generalversammlung. Wie es für die ehemalige Außenministerin dann weitergeht, ist noch offen. „Die Weltlage ist so turbulent, da kann ich nicht weit vorausplanen“, erklärt sie.

Das Weihnachtsdrama der UN-Chefin

Seit sie nicht mehr Außenministerin sei, habe sich ihr Leben „spürbar beruhigt“, erzählt sie. Doch im Hause Baerbock droht jetzt trotzdem ein Weihnachten ohne Mama. Wegen zäher UN-Haushaltsverhandlungen könnte sie über die Feiertage in New York festhängen. „Ich hoffe sehr, dass meine Töchter nicht ohne mich fliegen“, sagt sie. Weihnachten im Heimatdorf, echte Kerzen, große Familie – all das steht auf der Kippe.

Bis dahin zeigt Annalena Baerbock in New York ein ungewöhnliches Bild: Diplomatin und Social-Media-Profi zugleich, inspiriert vom Glamour der Stadt.