Ausgerechnet im Advent!

Horror beim Backen: Firma ruft Zutat zurück, gefährliche Krämpfe drohen

In der Weihnachtszeit stehen besonders viele Menschen gern am Backofen. Eine Backzutat wird nun wegen gesundheitsschädlicher Substanzen zurückgerufen.

Author - Florian Thalmann
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Wer gern Mohnstollen backt, sollte vorher einen Blick auf das Produkt werfen. Eine Sorte Mohn wurde jetzt vom Hersteller zurückgerufen.
Wer gern Mohnstollen backt, sollte vorher einen Blick auf das Produkt werfen. Eine Sorte Mohn wurde jetzt vom Hersteller zurückgerufen.Funke Foto Services/imago

In der Vorweihnachtszeit stehen mehr Menschen in der eigenen Küche als sonst, denn es wird gebacken. Süße Köstlichkeiten entstehen in vielen Haushalten. Doch wer dabei auf eine bestimmte Zutat setzt, sollte jetzt vorsichtig sein: Ein Hersteller hat eine Charge Mohn zum Backen zurückgerufen. Der Grund: Ein bestimmtes Produkt kann gesundheitsschädliche Substanzen enthalten, die sogar lebensbedrohliche Krämpfe verursachen können! Auch Berlin ist betroffen.

Hersteller ruft Mohn zurück – der Verzehr könnte gefährlich sein

Konkret geht es um das Produkt „HOSYAUSHKA Mohn“ in der 250-Gramm-Kunststoffverpackung, zurückgerufen wird es von der Monolith Mitte GmbH aus Borchen. Mit solchem Mohn kann man unter anderem Mohnkuchen backen. Die Warnung wurde auf dem Portal lebensmittelwarnung.de veröffentlicht. Der Grund für den Rückruf ist dramatisch: Das Produkt soll einen erhöhten Gehalt an Opiumalkaloiden aufweisen – der Genuss kann schwere Folgen haben.

Dabei handelt es sich um Wirkstoffe, die natürlicherweise in Mohnpflanzen vorkommen. Dazu gehören auch die bekannten Stoffe Morphin, Codein und Thebain. In geringer Dosis sind sie kein Problem, doch bei zu hoher Dosis können sie gefährliche Wirkungen haben. Besonders der Stoff Thebain kann giftig sein, wenn zu viel davon aufgenommen wird, hieß es beim Bundesinstitut für Risikobewertung.

Mohn im Kunststoffbeutel: Diese Backzutat wurde jetzt zurückgerufen, weil sie gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten kann.
Mohn im Kunststoffbeutel: Diese Backzutat wurde jetzt zurückgerufen, weil sie gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten kann.zVg

Laut Berichten soll der Stoff eine erhöhte Reizbarkeit auslösen, gesteigerte Reflexe und verstärkte motorische Aktivität. Allerdings kann er auch Krämpfe verursachen – das sei in verschiedenen Tierversuchen beobachtet worden. Der Verzehr großer Mengen soll außerdem zu erhöhtem Speichelfluss, vermehrter Darmentleerung – und im schlimmsten Fall zu schweren Krämpfen führen, die unter Umständen sogar tödlich enden können, berichtet das Portal wa.de.

Zurückgerufener Mohn: Die wichtigen Infos zum Produkt
  • Produkt: HOSYAUSHKA Mohn 250 Gramm
  • Hersteller: Monolith Mitte GmbH
  • Betroffene Chargen: L 250921V159
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: 30.04.2026
  • Verpackungsgröße: 250 Gramm, Kunststoffverpackung

Rückruf: Betroffener Mohn wurde auch in Berlin verkauft

Das Produkt sei in etlichen Bundesländern verkauft worden. Betroffen sind nach aktuellen Informationen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Kunden, die es zu Hause haben, sollten reagieren: „Sie können betroffene Ware im jeweiligen Markt zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet“, heißt es im Rückruf.