In der Vorweihnachtszeit stehen mehr Menschen in der eigenen Küche als sonst, denn es wird gebacken. Süße Köstlichkeiten entstehen in vielen Haushalten. Doch wer dabei auf eine bestimmte Zutat setzt, sollte jetzt vorsichtig sein: Ein Hersteller hat eine Charge Mohn zum Backen zurückgerufen. Der Grund: Ein bestimmtes Produkt kann gesundheitsschädliche Substanzen enthalten, die sogar lebensbedrohliche Krämpfe verursachen können! Auch Berlin ist betroffen.
Hersteller ruft Mohn zurück – der Verzehr könnte gefährlich sein
Konkret geht es um das Produkt „HOSYAUSHKA Mohn“ in der 250-Gramm-Kunststoffverpackung, zurückgerufen wird es von der Monolith Mitte GmbH aus Borchen. Mit solchem Mohn kann man unter anderem Mohnkuchen backen. Die Warnung wurde auf dem Portal lebensmittelwarnung.de veröffentlicht. Der Grund für den Rückruf ist dramatisch: Das Produkt soll einen erhöhten Gehalt an Opiumalkaloiden aufweisen – der Genuss kann schwere Folgen haben.
Dabei handelt es sich um Wirkstoffe, die natürlicherweise in Mohnpflanzen vorkommen. Dazu gehören auch die bekannten Stoffe Morphin, Codein und Thebain. In geringer Dosis sind sie kein Problem, doch bei zu hoher Dosis können sie gefährliche Wirkungen haben. Besonders der Stoff Thebain kann giftig sein, wenn zu viel davon aufgenommen wird, hieß es beim Bundesinstitut für Risikobewertung.

Laut Berichten soll der Stoff eine erhöhte Reizbarkeit auslösen, gesteigerte Reflexe und verstärkte motorische Aktivität. Allerdings kann er auch Krämpfe verursachen – das sei in verschiedenen Tierversuchen beobachtet worden. Der Verzehr großer Mengen soll außerdem zu erhöhtem Speichelfluss, vermehrter Darmentleerung – und im schlimmsten Fall zu schweren Krämpfen führen, die unter Umständen sogar tödlich enden können, berichtet das Portal wa.de.
- Produkt: HOSYAUSHKA Mohn 250 Gramm
- Hersteller: Monolith Mitte GmbH
- Betroffene Chargen: L 250921V159
- Mindesthaltbarkeitsdatum: 30.04.2026
- Verpackungsgröße: 250 Gramm, Kunststoffverpackung


