Der Tod von Felix Baumgartner stürzte viele Fans des Extremsportlers in tiefe Trauer – doch nun meldet sich eine Frau mit einer Botschaft zu Wort, die vielen unbeschreiblich nahe geht: Mihaela Radulescu (55) ist seit Jahren Baumgartners Freundin, war auch im Todeskampf bis zum Schluss an seiner Seite. Auf Facebook veröffentlichte sie nun eine lange Nachricht, die Aufschluss über die letzten Momente des Sportlers gibt – und die ans Herz geht.
Absturz beim Paragliding: Tod von Felix Baumgartner gibt Rätsel auf
Felix Baumgartner war am Donnerstag beim Paragliding an der Küste Italiens mit seinem Gleitschirm verunglückt, in eine Hotelanlage gestürzt – bis jetzt ist unklar, ob ein technischer Fehler vorlag oder ob Baumgartner schon im Flug einen Herzstillstand erlitt, der dafür sorgte, dass er die Kontrolle über das motorisierte Fluggerät verlor. Die emotionale Nachricht seiner Freundin Mihaela Radulescu gibt nun Aufschluss darüber, dass der 56-Jährige zumindest noch nicht tot war, als er abstürzte.
„Er starb bei dem, was er am meisten liebte, dem Fliegen, an einem Ort des Glücks, den wir zum dritten Mal besuchten“, schreibt sie auf Facebook. „Während ich seine Hände hielt und ihn anschrie, dass er KÄMPFEN soll. Es war der erste Kampf, den er verloren hat.“ Offenbar war sie also in den letzten Moment vor seinem Tod bei Felix Baumgartner. Doch für den Sportler kam jede Hilfe zu spät. „Ich bin verloren ohne ihn. Wir alle sind es – Menschen, die das Glück hatten, ihn in ihrem Leben zu haben.“
Emotionale Nachricht im Netz: Mihaela Radulescu trauert um Felix Baumgartner
In dem langen Beitrag erinnert sie an Baumgartner, mit dem sie jahrelang zusammen war. Er sei „eine Legende, die so viele inspiriert und so viel erreicht hat“, schreibt sie. Für seine Familie und Freunde sei er der am meisten geliebte und bewunderte Mensch gewesen. „Ein unglaublich positiver, respektvoller Junge voller Lebensfreude – und als Erwachsener der fokussierteste und organisierteste Mensch, wenn es um die Arbeit ging“, so Mihaela Radulescu.
Für sie sei er der Mann gewesen, der sie 13 Jahre lang wahnsinnig geliebt habe. „Ein außergewöhnlicher Mensch, den ich mehr geliebt habe, als Worte ausdrücken können.“ Sie habe mit ihm die beste Zeit ihres Lebens gehabt – und das sei noch untertrieben. Außerdem wendet sie sich mit einem Appell an die Welt. „Erzählt seine Geschichte weiter, besonders euren Kindern. In einer Welt voller Träumer: Lehrt sie von dem Träumer, der all seine Träume verwirklicht hat – durch harte Arbeit.“
Todesursache von Felix Baumgartner wird noch immer untersucht
Felix Baumgartner war mit seinem Sprung aus der Stratosphäre in die Geschichte eingegangen und auf der ganzen Welt berühmt geworden. Als erster Mensch hatte er im freien Fall die Schallmauer durchbrochen. Auch sonst war das Fliegen seine Leidenschaft: Immer wieder filmte und fotografierte er sich beim Paragliding, sprang sogar von der rechten Hand der berühmten Christus-Statue in Rio de Janeiro – nur eines seiner zahlreichen Abenteuer.
Doch der letzte Stunt endete tödlich. Am vergangenen Donnerstag der dramatische Absturz. Die Ursache wird noch geklärt. In neuesten Berichten hieß es, dass sich womöglich eine Kamera, die an einer Schnur an seinem Fluggerät befestigt war, im Propeller verfing, so für den Absturz sorgte. Augenzeugen bestätigten die Vermutung. Allerdings hieß es in anderen Berichten, Baumgartner habe womöglich schon im Flug einen Herzanfall erlitten, daraufhin die Kontrolle über das Fluggerät verloren – er sei schon tot gewesen, als er am Boden ankam.