Schock für die Sportwelt: Extremsportner Felix Baumgartner, der mit seinem Sprung aus der Stratosphäre im Jahr 2012 weltberühmt wurde, ist tot. Laut Medienberichten starb er bei einem schweren Unfall in Italien: Beim Paragliding stürzte der 56-Jährige ab, fiel in den Pool einer Hotelanlage. Noch zwei Stunden vor dem Tod hatte er auf Instagram eine Story gepostet – und diese mit „too much wind“ („zu viel Wind“) kommentiert.
Schrecklicher Unfall: Felix Baumgartner stürzt beim Paragliding ab und stirbt
Italienische Medien berichteten über den schrecklichen Unfall, der sich in Porto Sant’Elpidio an der Adriaküste ereignete. Am Donnerstag gegen 16 Uhr soll Baumgartner bei einem Paragliding-Flug die Kontrolle über sein Fluggerät verloren haben. Er stürzte in den Pool einer Hotelanlage.
Laut Berichten soll er allerdings schon tot gewesen sein, als er im Pool aufschlug: Felix Baumgartner habe vorher einen Herzstillstand erlitten. Ebenfalls dramatisch: Als Baumgartner im Pool aufkam, wurde eine junge Frau verletzt, die sich dort aufhielt. Ein Tourist sah den Absturz, alarmierte den Rettungsdienst. Die Frau musste medizinisch behandelt werden, für den 56 Jahre alten Felix Baumgartner kam jede Hilfe zu spät.

Felix Baumgartner durchbrach im Jahr 2012 als erster Mensch die Schallmauer
Baumgartner wurde im Jahr 2012 weltweit bekannt, als er als erster Mensch die Schallmauer durchbrach: Damals sprang er aus rund 39 Kilometern Höhe aus der Stratosphäre auf die Erde. Das Ereignis wurde im Fernsehen übertragen. Jahrzehntelang war er begeisterter Fallschirmspringer. Der gelernte Maschinenschlosser, geboren 1969 in Salzburg in Österreich, begann seine sportliche Karriere als Boxer, wurde als professioneller Basejumper später von Red Bull gesponsort.
Mit verschiedenen Aktionen machte er schon früher auf sich aufmerksam. So sprang er im April 1999 aus dem 88. Stock des Petronas Towers in Kuala Lumpur – zuvor hatte Felix Baumgartner das Gebäude ausgespäht und sich, verkleidet als Geschäftsmann, Zutritt verschafft. Den Fallschirm schmuggelte er in einem Aktenkoffer hinein. Auch vom rechten Arm der berühmten Christusstatue in Rio de Janeiro hüpfte Baumgartner mit einem Fallschirm. Nach seinem Stratosphärensprung im Jahr 2012 kündigte er aber an, sich aus dem Extremsport zurückziehen zu wollen.