Die Tage werden schon merklich kürzer und der Monatswechsel zum September bringt hoffentlich noch sonnige Spätsommertage statt Frühherbst! Auch wichtige Neuerungen kommen im September auf die Menschen in Berlin und Brandenburg zu. Was bringt der neue Monat für Verbraucher?
Neue Ampeln für Radfahrer
Ab September 2025 startet Berlin mit einem Pilotprojekt für Radfahrer: Der KURIER berichtete bereits über Veloflow. An 23 Ampeln zeigen Tafeln mit einer LED-Anzeige rund 200 Meter vor der Lichtanlage an, ob man mit einem Fahrtempo von 20 km/h die Kreuzung noch bei Grün schafft, schreibt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt dazu. Die neuen Ampeln sollen unnötige Bremsmanöver vermeiden und riskantes Überqueren bei Rot verhindern.
Geplant sind die Veloflow-Strecken auf der Invalidenstraße, Stargarder Straße/Schönhauser Allee/Prenzlauer Allee, auf der Handjerystraße/Prinzregentenstraße sowie auf der Langenscheidtstraße/Kreuzbergstraße.
Spotify erhöht die Preise
Der Streamingdienst Spotify erhöht im September die Preise für Premium-Abos. Das Premium-Einzelabo kostet dann statt 10,99 Euro künftig 11,99 Euro. Das ist ein Anstieg von 9 Prozent. Für das Duo-Abo (zwei Personen) wird mit einer Erhöhung von 14,99 Euro auf etwa 17 Euro gerechnet, während das Family-Abo (sechs Personen) voraussichtlich von 17,99 Euro auf rund 21 Euro steigt. Auch das Student-Abo dürfte von 5,99 Euro auf etwa 7 Euro angepasst werden. Diese Werte sind für Duo-, Family- und Student-Abos noch nicht offiziell bestätigt, basieren jedoch auf bisherigen Mustern analog zur Premium-Erhöhung.
Neue Regel bei der Müllentsorgung
Am 11. September entscheidet der Bundestag über neue Vorschriften zur Entsorgung von Batterien. Tritt das Gesetz in Kraft, können Verbraucher neben den üblichen Gerätebatterien auch ausgediente Akkus von E-Fahrrädern oder E-Scootern auf Wertstoffhöfen und an Sammelstellen abgeben. Bisher gab es für kommunale Recyclinghöfe keine solche generelle Pflicht zur Annahme. Alle Batterien können also künftig kostenlos entsorgt werden. Egal ob winzige Knopfzelle oder schwere E-Bike-Batterie.
Mehr Kontrolle über Gerätedaten
Nutzerinnen und Nutzer vernetzter Geräte wie Smart-TVs, Saugroboter, Kühlschränke, aber auch E-Bikes, Fitness-Tracker oder Autos bekommen mehr Kontrolle über ihre Daten. Ab dem 12. September müssen Hersteller offenlegen, welche Informationen gesammelt werden – und wie man darauf zugreifen kann.
Möglich macht das der sogenannte EU-Data-Act. Das Datenschutzgesetz, das bereits Anfang 2024 in Kraft getreten ist, soll es Verbrauchern erleichtern, ihre Gerätedaten einzusehen und bei Bedarf auch an andere Dienste weiterzugeben. Die Hoffnung: Der Kundendienst oder die Reparatur bestimmter Geräte könnte günstiger werden.

Bargeldlos bezahlen im Bierzelt
Am 20. September startet in München das Oktoberfest. Und ein erstes Zelt macht Schluss mit Scheinen und Münzen: Die „Münchner Stubn“ stellt komplett um und will keine Münzen und Geldscheine mehr annehmen als Bezahlung für Maß und Hendl. Allerdings: Noch ist Bargeld das gängigste Zahlungsmittel auf dem größten Volksfest der Welt.