In gut einer Woche will sich CDU-Chef Friedrich Merz vom Bundestag zum Bundeskanzler wählen lassen. Am heutigen Montag hat der wahrscheinliche zukünftige Chef im Bundeskanzleramt verkündet, wer denn aus seiner CDU in der Regierungsmannschaft ist und mit ihm Deutschland wieder nach vorne bringen soll.
Der Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul soll das Außenministerium leiten. Die frühere Umwelt- und Verkehrsstaatssekretärin Katherina Reiche wurde als künftige Wirtschaftsministerin benannt.
Den Bereich Verkehr soll der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder leiten, das Ressort Bildung geht an die bisherige Landesbildungsministerin Karin Prien aus Schleswig-Holstein, Gesundheit an die Bundestagsabgeordnete Nina Warken. Das neue Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung soll der Unternehmer Karsten Wildberger übernehmen. Kanzleramtsminister wird wie erwartet der Merz-Vertraute und erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU).

Staatsminister und Staatssekretäre benannt
Die CDU benannte auch fünf Staatsminister: Den Bereich Kultur und Medien soll dabei der Verleger und Publizist Wolfram Weimer übernehmen. Für Sport und Ehrenamt wird die Bundestagsabgeordnete Christiane Schenderlein zuständig, für die Bund-Länder-Zusammenarbeit der frühere parlamentarische Staatsekretär im Bildungsministerium, Michael Meister. Als Staatsminister ins Auswärtige Amt gehen die Bundestagsabgeordneten Serap Güler und Gunther Krichbaum – dieser soll dabei Europastaatsminister werden.
Benannt wurden auch drei weitere künftige parlamentarische Staatssekretäre der CDU für CSU-geführte Ministerien: Christoph de Vries (Innenministerium), Silvia Breher (Landwirtschaft) und Matthias Hauer (Forschung).
Ein kleiner Parteitag der CDU mit 160 Delegierten entscheidet am Montagnachmittag über den Koalitionsvertrag für die geplante schwarz-rote Bundesregierung.