Überraschende Umfrage

Deutsche sicher: Dann stellt die AfD den ersten Länderchef!

Laut einer Befragung rechnet die Mehrheit der Deutschen damit, dass die AfD schon 2026 einen Ministerpräsidenten stellen wird!

Author - Berliner KURIER
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Fähnchen mit dem Logo der AfD: Die Rechtspopulisten sind im Aufwind.
Fähnchen mit dem Logo der AfD: Die Rechtspopulisten sind im Aufwind.Daniel Karmann/dpa

Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung wächst und in Umfragen sackt die Union weiter ab. In der aktuellen Erhebung des Instituts Insa kommen CDU/CSU auf 26 Prozent (minus 1 Punkt), die AfD unverändert auf 25 Prozent. Wie lange können sich die bürgerlichen Parteien noch gegen die Rechtspopulisten behaupten? Zumindest auf Länderebene sehen die meisten Deutschen schon 2026 den Machtwechsel!

In fünf Bundesländern wird im kommenden Jahr gewählt. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sind Wahlen geplant. Und mehr als die Hälfte der Deutschen erwartet laut einer Umfrage, dass die AfD 2026 mindestens in einem Land erstmals einen Ministerpräsidenten stellt! Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ hervor.

Schwarz-Rot schuld am AfD-Aufwind?

Dabei rechnen 43 Prozent der Befragten der Umfrage zufolge damit, dass die AfD in mindestens einem Bundesland den Ministerpräsidenten stellen wird. 25 Prozent gaben an, dass sie erwarten, dass die AfD es sogar in mehreren Bundesländern schafft, den Ministerpräsidenten zu stellen. 19 Prozent glauben nicht an einen Regierungschef von der AfD, 13 Prozent wissen es nicht oder äußerten sich nicht.

Nach Meinung vieler Deutscher hat die Regierungskoalition von Kanzler Friedrich Merz (CDU) Schuld an dem Zuspruch für die AfD.
Nach Meinung vieler Deutscher hat die Regierungskoalition von Kanzler Friedrich Merz (CDU) Schuld an dem Zuspruch für die AfD.Michael Kappeler/dpa

Laut Umfrage glaubten 56 Prozent der Befragten, dass die aktuelle Arbeit der schwarz-roten Koalition der AfD Rückenwind verschaffe. Vor allem in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern schneidet die AfD gut ab.

Hält die Brandmauer zur AfD?

Mit Blick auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen CDU/CSU und AfD gaben 47 Prozent der Befragten an, die Union solle diese weiterhin konsequent ausschließen. 40 Prozent sprechen sich demnach gegen die sogenannte Brandmauer zur AfD aus, 6 Prozent ist die Frage egal, 7 Prozent machten keine Angabe. Die CDU lehnt laut einem Unvereinbarkeitsbeschluss aus dem Jahr 2018 Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der AfD als auch der Linken ab.