
Soziale Medien sind schon längst Teil unseres Alltags, ganz unabhängig von Alter oder Persönlichkeit. Instagram, Facebook oder TikTok sind für viele eine erfreuliche Abwechslung oder eine Möglichkeit, mit geliebten Menschen in Kontakt zu bleiben. Dass Social Media eine dunkle Seite hat, weiß man inzwischen, aber wussten Sie, dass es uns auch schlechter im Bett macht? Einer Studie zufolge ist Social-Media-Gebrauch verbunden mit Scheidentrockenheit, Erektionsstörungen und einer niedrigeren Libido. Aber keine Sorge: Abhilfe gibt es auch!
1. Perfekte Körper sorgen für miesen Sex
Social Media fördert in erster Linie ein niedriges Selbstbewusstsein – und das kommt auch im Bett an. Wer ständig perfekte Körper und Leben beobachten, kommt sich selbst ganz schön mickrig vor. „Sex spielt sich zwischen den Ohren, nicht nur zwischen den Beinen, ab,“ erklärt die Sexologin Mindy DeSeta der HuffPost: „Wenn wir ein niedriges Selbstbewusstsein, Selbstzweifel oder Ängste haben, erhöht sich das Risiko einer sexuellen Funktionsstörung oder dass wir Sex überhaupt nicht wollen“.
Wer nicht ganz auf Social Media verzichten möchte, der kann bewusst darauf achten, dass man nicht nur die ganze Zeit auf scheinbar perfekte Menschen guckt, sondern auch auf solche mit unperfekten Körpern, die offen mit ihren Problemen umgehen.

2. Zeitfresser Social Media frisst unsere Zeit zu zweit
Aber vielleicht sollten Sie doch den kompletten Verzicht auf soziale Medien zumindest in Betracht ziehen. Denn allein die Zeit, die wir darauf verbringen, frisst unsere Beziehungen. Konservativen Schätzungen zufolge verbringen Erwachsene fast zweieinhalb Stunden am Tag auf Social Media. Rechnen wir unsere Arbeitszeit und andere Verpflichtungen drauf, bleibt am Ende des Tages nicht mehr viel Zeit für Intimität. „Wenn Sie am Handy sitzen anstatt Zeit mit dem Partner zu verbringen, senden Sie ihm die Botschaft, dass Sie das Handy vorziehen,“ sagt Holly Nelson, zertifizierte EMDR-Therapeutin. Das sorge dafür, dass er oder sie sich abgelehnt fühlt und sich eine emotionale Distanz aufbaut.
3. Zicken-Alarm! Dank Social Media geht die Stimmung runter
Doch noch schlimmer wird es, wenn Sie sich nicht nur voneinander entfernen, sondern sich dazu noch anzicken. Auch das wird von Social Media begünstigt. Studien zufolge kann es reichen, ein Smartphone nur in der Nähe zu haben, dass man Informationen schwieriger verarbeiten kann und häufiger mal schnappig wird. Dazu kommen die extremen Meinungen und Clickbait-Überschriften im Internet. Da fühlt man sich schon mal besonders hitzig – und nicht auf die sexy Art und Weise. Mindy DeSeta ist der Meinung: „Wenn Sie schon durch Social Media auf 180 sind, geht Ihre Libido ganz natürlich runter“.
4. Unendliches Scrollen auf Social Media überlastet unser Gehirn
Wer kennt es nicht: das Scrollen ohne Ende? Bringen uns soziale Medien um den Schlaf, erhöhen sie unser Stressgefühl, was beides zu sexuellen Funktionsstörungen führt. „Digitale Reizüberflutung kann das Belohnungssystem unseres Gehirns kapern, was Intimität im echten Leben weniger spannend macht und unsere Energie und Zeit frisst,“ erklärt Nelson.