WM-Auslosung in den USA

Curaçao und Co.: Deutschland erwischt exotische Gruppe

Interessante und exotische Gegner für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der WM im nächsten Sommer.

Author - Sebastian Karkos
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Bundestrainer Julian Nagelsmann (M.) verfolgt mit Sportdirektor Rudi Völler die Auslosung in Washington.
Bundestrainer Julian Nagelsmann (M.) verfolgt mit Sportdirektor Rudi Völler die Auslosung in Washington.POOL Xinhua

Machbare Kontrahenten für die deutsche Nationalmannschaft! Das DFB-Team wurde als Gruppenkopf in die Gruppe E gelost und trifft auf WM-Neuling Curaçao, die Elfenbeinküste und Ecuador.

Die Termine: Das XXL-Turnier (48 Teams) in den USA, Kanada und Mexiko beginnt für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann (38) am 14. Juni in Philadelphia oder Houston gegen Curaçao. Am 20. Juni ist in Toronto oder Kansas City die Elfenbeinküste der Gegner. Zum Abschluss geht es am 25. Juni in Philadelphia oder New York gegen Ecuador. Die genauen Anstoßzeiten und Spielorte will die FIFA spätestens am Sonnabend verkünden.

Deutschland, Curaçao, Elfenbeinküste, Ecuador: Das ist Gruppe F, die in den USA und Kanada spielen wird.
Deutschland, Curaçao, Elfenbeinküste, Ecuador: Das ist Gruppe F, die in den USA und Kanada spielen wird.Sam Corum/PA Wire

Nagelsmann im ZDF zur Auslosung: „Es ist keine super leichte Gruppe, aber eine machbare, in der wir uns durchsetzen wollen.“

Nagelsmann will WM-Neuling Curaçao nicht unterschätzen

Nagelsmann zu Neuling Curaçao: „Wir werden nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen.“ Zur Elfenbeinküste: „Eine Mannschaft, die man schlagen kann, aber die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.“ Respekt hat der Bundestrainer vor dem Los Ecuador: „Sie haben drei, vier richtige Topstars und sind in der Quali Zweiter hinter Argentinien geworden.“

Die Auslosung fand in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington statt. Die Endrunde startet am 11. Juni mit dem Duell Mexiko gegen Südafrika. Kurios: Das ist das gleiche Eröffnungsspiel wie bei der WM 2010 in Südafrika. Das Finale wird am 19. Juli in New York ausgespielt. Das Teilnehmerfeld ist noch nicht komplett. Im Frühjahr 2026 finden noch Playoff-Spiele statt.

Das sind die WM-Gruppen:
  • Gruppe A: Mexiko, Südafrika, Südkorea, Europa 4 (Dänemark, Nordmazedonien, Tschechien oder Irland).
  • Gruppe B: Kanada, Europa 1 (Italien, Nordirland, Wales oder Bosnien), Katar, Schweiz.
  • Gruppe C: Brasilien, Marokko, Haiti, Schottland.
  • Gruppe D: USA, Paraguay, Australien, Europa 3 (Türkei, Rumänien, Slowakei oder Kosovo)
  • Gruppe E: Deutschland, Curaçao, Elfenbeinküste, Ecuador.
  • Gruppe F: Niederlande, Japan, Europa 2 (Ukraine, Schweden, Polen oder Albanien), Tunesien.
  • Gruppe G: Belgien, Ägypten, Iran, Neuseeland.
  • Gruppe H: Spanien, Kap Verde, Saudi-Arabien, Uruguay.
  • Gruppe I: Frankreich, Senegal, Welt 2 (Bolivien, Suriname oder Irak), Norwegen.
  • Gruppe J: Argentinien, Algerien, Österreich, Jordanien.
  • Gruppe K: Portugal, Welt 1 (Neukaledonien, Jamaika oder Demokratische Republik Kongo), Usbekistan, Kolumbien.
  • Gruppe L: England, Kroatien, Ghana, Panama.
Donald Trump (l.) freut sich mit FIFA-Boss Gianni Infantino über seinen Preis
Donald Trump (l.) freut sich mit FIFA-Boss Gianni Infantino über seinen PreisIMAGO/Amber Searls

Bei der Auslosung weilte auch US-Präsident Donald Trump (79), der von FIFA-Boss Gianni Infantino (55) den neuen FIFA-Friedenspreis bekam. Die FIFA hatte den Preis erst Anfang November ins Leben gerufen. Mit ihm sollen Menschen ausgezeichnet werden, die sich durch „außergewöhnliche Taten für Frieden und Einheit der Welt“ hervorgetan haben. Ein Fußball-Bezug ist nicht erforderlich. Siehe Trump.

Kritiker sprechen von einem Freundschaftsdienst, denn für die Auszeichnung gab es kein transparentes Verfahren, keine Nominierten, keine Jury. Infantino hatte schon einmal dafür plädiert, dass Trump den Friedensnobelpreis erhalten solle. Jetzt ist es der FIFA-Preis geworden …

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