Die Bülowstraße in Schöneberg wird erneut zum Schauplatz einer Schießerei! Gegen 1.30 Uhr fielen in der Nacht zu Mittwoch an der Ecke Steinmetzstraße Schüsse. Polizei und Rettungskräfte wurden alarmiert. Doch auf wen wurde hier eigentlich geschossen? Und gab es Verletzte? Fragen, die die Berliner Polizei noch nicht beantworten kann.
Die Einsatzkräfte waren mehrere Stunden vor Ort und untersuchten Spuren. Unter Verkehrskegeln wurden mindestens zwei Patronenhülsen sichergestellt und ebenfalls untersucht. Die Straße zwischen Potsdamer Straße und Steinmetzstraße wurde voll gesperrt. Ob es sich um scharfe Munition handelte, ist noch unklar.
Schon wieder Schüsse in Bülowstraße in Schöneberg
Besonders brisant: Erst am 5. September 2024, also vor wenigen Monaten, kam es hier zu einer Schießerei mit tödlichem Ausgang. In der Nacht peitschten damals Schüsse durch die Straße. Unbekannte feuerten aus einem Auto auf eine Gruppe von Menschen. Ein 42-jähriger Mann starb, zwei weitere wurden verletzt. Der oder die Täter entkamen unerkannt.
Späti-Verkäuferin Angela berichtete damals im KURIER: „Schrecklich. Mein Mann hat es mit angesehen. Es geschah genau vor seiner Nase.“ Ein Polizist bestätigte damals: „Wir sichern Video-Material von Überwachungskameras vor Ort.“ Auch am Morgen danach war das Viertel noch im Ausnahmezustand. Eine zersplitterte Bushaltestelle, ein durchlöchertes Auto und blutige Spuren auf dem Asphalt zeichneten ein Bild des Grauens.
Bülowstraße in Schöneberg: Prostitution, Clan-Kriminalität, Drogenhandel
Die Bülowstraße gilt als Brennpunkt: Prostitution, Clan-Kriminalität, Drogenhandel. Viele Anwohner sind an ein gewisses Maß an Gewalt gewöhnt. Und doch wird die Gewalt immer brutaler: Anwohner fordern mehr Kameras. Angst ist ihr ständiger Begleiter.
Und jetzt wieder die Schüsse in der Nacht: Die Berliner Polizei war mehrere Stunden vor Ort und ermittelte zu den Hintergründen. ■