+++ 21. Oktober +++
Schorfheide: Mann zwischen Bagger und Container eingeklemmt
Ein Mann ist am Freitagnachmittag in Schorfheide im brandenburgischen Landkreis Barnim zwischen einem Bagger und einem Container eingeklemmt und schwer verletzt worden. Der Unfall war bei der Arbeit des Mannes passiert, wie die Polizei Brandenburg am Sonnabend mitteilte. Der Verletzte kam demnach in ein Krankenhaus. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Von S-Bahn erfasst
Ein Mensch ist in der Nacht zum Sonnabend in Berlin-Niederschöneweide von einer S-Bahn erfasst und schwer verletzt worden. Einsatzkräfte fanden die Person unter dem Zug und brachten sie in ein Krankenhaus, wie die Feuerwehr Berlin mitteilte. Die Feuerwehrleute waren etwa zwei Stunden im Einsatz. Der Verkehr wurde zwischenzeitlich eingestellt. Nähere Details waren zunächst nicht bekannt.
Ruhige Nacht in Neukölln
Nach mehreren Tagen mit pro-palästinensischen Ansammlungen und Gewaltausbrüchen in Berlin-Neukölln blieb es in der Nacht zum Sonnabend deutlich ruhiger. Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es keine größeren Vorfälle. Die Polizei war wieder auf der Sonnenallee und angrenzenden Straßen präsent. Bei kühlem Regenwetter seien dort nur wenige Menschen unterwegs gewesen, hieß es. In der Sonnenallee hatte ein Großteil der Geschäfte, Bäckereien und Lokale als Zeichen der Solidarität mit Palästina geschlossen. Sie waren einem Aufruf zum „Generalstreik“ gefolgt, den verschiedene pro-palästinensische Organisationen in den vergangenen Tagen in den sozialen Medien geteilt hatten.
Polizist bei Auffahrunfall verletzt
Ein Polizist ist während einer Dienstfahrt am Freitag in Berlin-Friedrichshain auf einen Transporter aufgefahren und dabei leicht verletzt worden. Zuvor hatte der Fahrer des Transporters (47) eine Vollbremsung gemacht, weil ein Fußgänger auf die Straße gelaufen war, wie die Polizei Berlin am Sonnabend mitteilte. Demnach berührte der Transporter den 28 Jahre alten Fußgänger, der blieb aber genauso wie der Transporter-Fahrer nach Polizei-Aussagen unverletzt. Als der dahinter fahrende Polizist ebenfalls bremste, wurde er den Angaben zufolge bei dem Unfall an Hand und Arm verletzt. Der Fußgänger hat laut Polizei psychische Auffälligkeiten gezeigt und wurde deshalb stationär in einer Klinik aufgenommen.
+++ 19. Oktober +++
Durchsuchungen wegen Koks-Taxis
Mehr als 100 Einsatzkräfte haben am Donnerstagmorgen mehrere Wohnungen und einen Geschäftsraum in Berlin durchsucht. Elf Beschuldigte zwischen 21 und 25 Jahre stehen im Verdacht, seit Oktober vergangenen Jahres gemeinschaftlich und gewerbsmäßig mit Kokain mittels sogenannter Koks-Taxis gehandelt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Dabei bestellen die Käufer ihre Ware über Messengerdienste und lassen sie von Boten anliefern.
Aus insgesamt acht Wohnungen und einem Geschäft in Neukölln, Lichtenberg sowie im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf beschlagnahmten die Einsatzkräfte Drogen, Waffen, Bargeld, Datenspeicher und Fahrzeuge. Außerdem nahmen die Ermittler zwei GPS-Tracker an sich, die über mögliche Abnehmer und Arbeitsabläufe Aufschluss geben sollen. Die Beschuldigten wurden wieder entlassen - teils wurden sie erkennungsdienstlich behandelt. Die Ermittlungen dauern an.
Schüsse in Weißensee - Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
Nach mehreren Schüssen auf einen 22-Jährigen in Berlin-Weißensee hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 47-Jährige habe laut Angaben der Polizei am Mittwochnachmittag selbst die Rettungskräfte gerufen. Scheinbar hatte sich der Mann mit dem 22-Jährigen und dessen Vater in einem Firmengebäude getroffen, wo es zum Streit gekommen war. Der 47-jährige Tatverdächtige hatte dabei mutmaßlich solange auf den Jüngeren geschossen, bis seine Schusswaffe versagte. Lebensgefährlich verletzt wurde der 22-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei geht derzeit von einer versuchten Tötung aus, der Hintergrund der Auseinandersetzung ist noch nicht bekannt.
Kein Toter bei Ausschreitungen in Neukölln – Polizei warnt vor Falschmeldung
Die Berliner Polizei hat ein Gerücht zurückgewiesen, dass bei den Ausschreitungen und Polizeieinsätzen zum Nahost-Konflikt am Mittwochabend in Neukölln ein 13-jähriger Jugendlicher gestorben sei. Dieses Gerücht kursiere „auf verschiedenen Social-Media-Kanälen“, teilte die Polizei am Donnerstag auf der Internetplattform X (früher Twitter) mit. „Das ist ein Fake“, hieß es in dem Beitrag.
Polizisten seien in Neukölln im Einsatz gewesen, mit Steinen, Feuerwerk und brennbaren Flüssigkeiten angegriffen worden, bei der Festnahme von Verdächtigen sei es auch zu Widerstand und körperlicher Gewalt mit Verletzten gekommen. „Niemand ist deshalb gestern verstorben“, erklärte die Polizei. „Wir wissen, dass momentan viele Menschen emotionalisiert sind. Aber Fake News sind gefährlich - und führen im schlimmsten Fall zu Gewalt.“
Feuer in Toilette in Marzahner Grundschule löst Alarm aus
Großer Schreck zur großen Pause. In der Selma Lagerlöff Grundschule in Marzahn mussten sich nach einem Feueralarm alle Kinder nach einem Brand in der Turnhalle versammeln. Die Feuerwehr rückte nach dem Alarm um 9.50 Uhr an und löschte eine brennende Papierhandtuchrolle in einem der Toiletten im Erdgeschoss. Verletzt wurde niemand, nun werden die Kinder nach und nach von den Eltern abgeholt.
Autos und Lastwagen brennen in Neukölln
In Berlin-Neukölln sind in der Sonnenallee in der Nacht zu Donnerstag mehrere Autos und ein Lastwagen in Flammen aufgegangen. Die Fahrzeuge würden durch die Feuerwehr gelöscht, wie ein Sprecher des Berliner Lagezentrums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ein dpa-Reporter sprach von vier ausgebrannten Autos und einem Kleintransporter. Für den Brand waren nach Einschätzung des Lagezentrums Personen verantwortlich, die ihre Solidarität mit Palästina zum Ausdruck hätten bringen wollen.

+++ 18. Oktober +++
Brandanschlag auf jüdische Gemeinde in Mitte
In der Nacht zu Dienstag hat es einen Brandanschlag auf die jüdische Gemeinde in Berlin gegeben. Während der Ermittlungen am Tatort kam es am Mittwoch gegen 8.00 Uhr zu einem weiteren Vorfall.
Autofahrerin übersieht Fußgänger
Ein Fußgänger ist bei einem Verkehrsunfall am Dienstagabend in Lichtenberg verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, fuhr eine 49-jährige Autofahrerin gegen 18 Uhr auf der Vulkanstraße in Richtung Ruschestraße, als sie beim Abbiegen in die Josef-Orlopp-Straße bei grüner Ampel offenbar einen 69-jährigen Fußgänger übersah. Durch den Zusammenstoß erlitt er Verletzungen am Kopf sowie einen Unterschenkelbruch. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Mann zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Gewaltausbrüche in Neukölln
Während pro-palästinensischer Demos kam es in der Nacht in Neukölln zu Gewaltausbrüchen. Die Polizei war mit Wasserwerfern im Einsatz.
Gebäudebrand in Rheinsberg - Nachbarn evakuiert
Ein leerstehendes Gebäude hat in Rheinsberg (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) gebrannt. Aus dem bewohnten Nebenhaus sind in der Nacht auf Mittwoch mehrere Menschen evakuiert worden, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand. Den Angaben zufolge ist eine Fläche von 10 mal 35 Metern komplett niedergebrannt. Die Feuerwehr löschte den Brand in rund vier Stunden. Insgesamt waren 52 Feuerwehrkräfte mit elf Einsatzfahrzeugen vor Ort. Wie viele Menschen aus dem Wohnhaus nebenan evakuiert werden mussten, ist noch unklar. Auch die Brandursache und die geschätzte Schadenshöhe sind bislang nicht bekannt. Den Angaben zufolge soll im Laufe des Mittwochs ein Kriminaltechniker den Brandort untersuchen.
+++ 17. Oktober +++
Hebräisch sprechendes Paar in Neukölln angegriffen
Während des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas sind in Berlin Straftaten gegen jüdische oder israelische Menschen und Symbole verübt worden. In Neukölln warf ein Mann am Montagabend einen Feuerwerkskörper auf ein Paar, das sich nach seinen Angaben auf Hebräisch unterhalten hat, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Täter soll arabisch gesprochen haben.
Erneut ist auch eine israelische Flagge beschädigt worden. Ein Hausmeister hisste sie am Montagvormittag vor dem Rathaus in Moabit und wurde dabei von einer Gruppe Jugendlicher beleidigt. Anschließend versuchten zwei Täter die Flagge herunterzureißen, wodurch sie beschädigt wurde. Am Wochenende war es vor dem Rathaus Neukölln zu einem ähnlichen Vorfall gekommen, dort wurde die Fahne heruntergerissen.
In Gesundbrunnen beschlagnahmte die Polizei eine verbotene Fahne der Hisbollah-Miliz, die an einem Balkon hing. Der Bewohner sagte der Polizei, dass er das Verbot nicht gekannt habe.
Koks-Taxi in Friedenau gestoppt
Die Polizei hat in einem sogenannten Koks-Taxi in Berlin-Friedenau verschiedene Drogen entdeckt und beschlagnahmt. Die Beamten wollten den Wagen am Montagabend auf der A100 kontrollieren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Fahrer versuchte zunächst, zu flüchten, konnte aber schließlich gestoppt werden, als er in der Varziner Straße einem entgegenkommenden Auto ausweichen wollte und in eine Parklücke fuhr.
Da der 41 Jahre alte Verdächtige seinen Wagen verriegelte, musste die Polizei eine Scheibe einschlagen. An Bord wurden eine Vielzahl von Reagenzgefäßen mit mutmaßlichem Kokain, Druckverschlusstüten mit mutmaßlichem Cannabis und mit mutmaßlichem Crystal Meth, ein Handy und Bargeld entdeckt. Neben diesen wurde auch der Führerschein des Mannes sichergestellt. Er kam in ein Polizeigewahrsam und wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen, hieß es.
+++ 16. Oktober +++
12 Autos in Kreuzberg brennen - Verdacht auf Brandstiftung
Sieben Autos haben in Berlin-Kreuzberg gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie sie am Montag mitteilte. Demnach bemerkte eine Passantin am Sonntagabend die Brände und rief die Polizei und die Feuerwehr. Kurz zuvor hatte sie den Angaben zufolge zwei unbekannte Männer beobachtet, die von der Wiener Straße Ecke Ratiborstraße wegliefen. Vier der Autos gehörten laut Polizei zu einer Mietwagenfirma. Zuvor hatte der RBB darüber berichtet.
Vier Autos seien vollständig ausgebrannt, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Bei den anderen Autos konnte der Brand noch bei der Entstehung gelöscht werden. Zudem wurden zwei Autos durch die Hitze beschädigt. Die Löscharbeiten dauerten rund eine Stunde. 16 Feuerwehrleute waren am Einsatzort. Ein Brandkommissariat hat nach Angaben der Polizei die Ermittlungen übernommen.
Polizei durchsucht Wohnungen nach Schüssen auf 21-Jährigen in Charlottenburg
Knapp sechs Wochen, nachdem ein 21-Jähriger in Charlottenburg angeschossen worden ist, hat die Polizei drei Wohnungen in Berlin und Brandenburg durchsucht. Gegen drei Männer im Alter von 28, 33 und 34 Jahren werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. In den Wohnungen der Verdächtigen seien Beweismittel sichergestellt worden. Zwei Männer trafen die Polizisten an. Von ihnen wurden persönliche Daten gesichert, danach kamen sie wieder auf freien Fuß.
Hintergrund der Ermittlungen ist eine Auseinandersetzung am 5. September. An diesem Tag wurden der 21-Jährige und ein weiterer Mann von einer achtköpfigen Gruppe angegriffen. Der Jüngere erlitt dabei eine Schussverletzung im rechten Unterschenkel, der 28-Jährige eine Platzwunde am Kopf. Die Täter flüchteten zunächst unerkannt. Die Gründe für die Tat in der Kaiser-Friedrich-Straße sind laut Ermittlern weiterhin unbekannt.
43-Jährige stirbt nach Fahrradunfall im Krankenhaus
Etwa zwei Wochen nach einem Sturz vom Fahrrad ist eine 43-Jährige im Krankenhaus gestorben. Die Frau war am letzten Septemberwochenende im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf aus unbekannten Gründen vom Fahrrad gefallen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie kam in ein Krankenhaus, wo sie am Sonntag starb.
Immer wieder kommt es in Berlin zu tödlichen Unfällen von Fahrradfahrern. 2022 starben laut Polizei insgesamt zehn von ihnen. Im laufenden Jahr endeten bislang neun Fahrradunfälle tödlich.