+++ 31. August +++
SEK-Einsatz in Berlin: Polizisten erschießen bewaffneten Mann
In Berlin ist am Samstag ein bewaffneter Mann von Spezialeinsatzkräften der Polizei erschossen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen habe der 46-Jährige zunächst einen 49-Jährigen auf einem Wohnwagenplatz in Nikolassee mit einer Waffe bedroht, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Berliner Generalstaatsanwaltschaft. Dem 49-Jährigen sei es gelungen, den Angreifer zu vertreiben und die Polizei zu rufen. Er sei dem 46-Jährigen gefolgt und habe beobachtet, wie dieser in ein Mehrfamilienhaus lief. Die Einsatzkräfte rückten dann zur Wohnung des Mannes aus. Als dieser nicht öffnete, verschafften sie sich den Angaben zufolge mit richterlichem Beschluss Zutritt zu der Wohnung. Der 46-Jährige habe sofort das Feuer auf die Beamten eröffnet, die zurückgeschossen und den Mann getötet hätten. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes übernahm im Auftrag der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Fall.
Raubüberfall mit vorgehaltener Pistole in Prenzlauer Berg
Unbekannte sollen zwei Männer in Prenzlauer Berg überfallen, mit einer Pistole bedroht und Geld gestohlen haben. Laut Zeugen soll einer der Räuber kurz vor Mitternacht am Kollwitzplatz mit einem Teleskopschlagstock zunächst eine Menschengruppe bedroht haben, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Ein weiterer von ihnen soll einem 20-Jährigen eine Pistole an den Kopf gehalten haben. Sie hätten Geld gefordert, hieß es. Der 20-Jährige habe einen Knall gespürt und sei bewusstlos geworden. Daraufhin soll ein 21-Jähriger den Angreifern sein Portemonnaie gegeben haben. Sie hätten sich Bargeld gegriffen und seien zur Knaackstraße geflüchtet. Die alarmierte Polizei konnte die mutmaßlichen Täter nicht finden. Der mit der Pistole bedrohte junge Mann kam mit einer blutenden Stirnverletzung ins Krankenhaus. Nach Angaben der Ärzte soll die Verletzung durch einen Schlag mit der Pistole entstanden sein.
S-Bahn qualmt im Bahnhof Botanischer Garten
Feuerwehreinsatz an der S-Bahnhaltestelle Botanischer Garten. Wegen einer defekten Bremsanlage hatte sich an einer S-Bahn Rauch entwickelt. Weil der Zug sich zu dem Zeitpunkt an der Haltestelle befand, konnten alle Passagiere aussteigen. Niemand sei verletzt worden. „Es waren keine Maßnahmen erforderlich“, sagte der Sprecher. Die Feuerwehr sei mit 42 Einsatzkräften vor Ort gewesen.
Drogen-Dealer bei „Roter Ampel“ aufgeflogen
Am Freitagabend sind der Polizei zwei mutmaßliche Drogenhändler im Wedding ins Netz gegangen. Eine Funkwagenstreife hatte nach einem sogenannten Rotlichtverstoß einen Mercedes mit zwei Männern an der Seestraße/Ecke Sylter Straße gestoppt. Die Beamten bemerkten bei der Annäherung, dass der Fahrer seinem Beifahrer etwas übergab. Dazu hatte der 41-jährige Fahrer keinen Ausweis dabei und gab zunächst falsche Personalien an. Die beiden Männer wurden durchsucht und siehe da, es fanden sich Bargeld, mehrere kleine Gefäße mit weißem Pulver, mutmaßlich Kokain, und weitere Beweismittel.
Bei der nun folgenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten weitere Drogen und eine Feinwaage. Der Mercedes sowie sämtliche Beweismittel wurden beschlagnahmt, das Duo festgenommen.
Brand in Tierzuchtanlage bei Berlin
Ein Gebäude einer Tierzuchtanlage ist im Landkreis Oder-Spree östlich von Berlin vollständig niedergebrannt. Das 20 mal 40 Meter große Werkstattgebäude fing in der Nacht zum Sonnabend aus bisher unbekannten Gründen Feuer, wie die Polizei mitteilte. Tiere und Menschen wurden ersten Angaben zufolge nicht verletzt.
Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um den Brand zu löschen. Weitere Informationen zur Höhe des Schadens sind noch unbekannt. Zur Brandursache wird ermittelt.
+++ 29. August +++
Polizei erschießt verletzten Fuchs
Am Donnerstag gegen 3 Uhr ist eine Polizeistreife auf der Neuköllner Straße auf einen Fuchs aufmerksam geworden, der zuvor vermutlich von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden war.

Da mitten in der Nacht weder ein Tierarzt noch der Revierförster zu erreichen waren, dass Tier aber sichtlich litt, entschlossen sie die Beamten zum letzten Mittel zu greifen. Mittels einer Maschinenpistole versetzten sie dem tödlich verletzten Fuchs den Gnadenschuss.
Antisemitische Schmierereien am Denkmal Rosenstraße
Am Mittwoch haben sich in Berlin-Mitte wieder Antisemiten ausgetobt. Das jüdische Mahnmal in der Rosenstraße wurde beschädigt. Einer Passantin war die Verunstaltung aufgefallen. Die 34-Jährige verständigte wegen der antisemitischen Farbschmierereien an dem Denkmal die Polizei. Die Beamten veranlassten die Unkenntlichmachung von zwei Schriftzügen. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt.
Das Denkmal in der Rosenstraße ist den Frauen gewidmet, die 1943 hier für ihre verhafteten jüdischen Ehemänner demonstrierten.
+++ 28. August +++
Razzia gegen illegales Glücksspiel in Friedrichshain
Polizei, Zoll und Ordnungsamt sind in Berlin-Friedrichshain gegen illegales Glücksspiel vorgegangen. In der Frankfurter Allee beschlagnahmten sie in der Nacht zu Mittwoch mindestens einen Spielautomaten in einer Bar. Weitere Lokale wurden durchsucht. Eine Sprecherin des Suchtbeauftragten der Bundesregierung sagte, es handele sich um eine Begehung wegen des Verdachts der Verstöße gegen das Glücksspielgesetz.
Nach Kollision: Motorradfahrer stirbt in Krankenhaus
Rund eine Woche nach dem Zusammenstoß mit einem Auto auf der Heerstraße in Berlin-Charlottenburg ist ein 61-jähriger Motorradfahrer im Krankenhaus gestorben. Wie die Polizei mitteilte, erlag der Mann am Dienstagnachmittag seinen schweren Verletzungen. Am 21. August war er mit einem Auto kollidiert, das gerade ein Wendemanöver durchführte.
Infolgedessen war der Mann gestürzt und über die Fahrbahn gerutscht. Die angerückten Rettungskräfte mussten ihn noch auf der Straße reanimieren, ehe er ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Der 25-jährige Autofahrer war bei dem Unfall unverletzt geblieben.
+++ 27. August +++
Vermisster Mann wieder aufgetaucht
Der vermisste 62-Jährige ist wieder da. Einsatzkräfte der Bundespolizei trafen den Mann am Dienstag wohlbehalten am Bahnhof Zoologischer Garten an. Er befindet sich inzwischen wieder im Seniorenheim.
Farbanschlag auf „Tagesspiegel“-Gebäude
Auf das Gebäude des Berliner „Tagesspiegels“ ist in der Nacht zu Dienstag ein Farbanschlag verübt worden. Das Gebäude am Askanischen Platz wurde mit roter Farbe beworfen sowie mit einem mehrere Meter großen, roten Schriftzug „German Media Kills!“ (Deutsch: Deutsche Medien töten) und einem roten Dreieck – dem Symbol der palästinensischen Terrororganisation Hamas – beschmiert. Alarmiert worden sei die Polizei um 5.45 Uhr. Die Ermittlungen liefen, so eine Sprecherin der Berliner Polizei.
Experten zufolge nutzt die Hamas das rote Dreieck seit dem terroristischen Überfall auf Israel im Oktober 2023, um ihre Feinde zu markieren. In Deutschland taucht das Symbol immer wieder auf israelfeindlichen Demonstrationen auf. In Berlin wurden in den vergangenen Monaten neben dem „Tagesspiegel“-Gebäude unter anderem die Humboldt-Universität, ein Techno-Club und eine Kneipe in Neukölln damit beschmiert.
Seniorin auf Friedhof überfallen und beraubt
Ein Unbekannter hat am Montagmittag in Reinickendorf einer Seniorin ihre Handtasche geraubt. Die 81-Jährige ging mit ihrem Mann über den Friedhof in der Humboldtstraße, als sich von hinten ein Mann näherte und der Frau ihre Handtasche über den Kopf zog. Anschließend flüchtete der Angreifer. Die Seniorin klagte über Schmerzen am Hals und wurde von Rettungskräften versorgt.
Frau zeigt „Hitlergruß“
Am Montagnachmittag hat eine Frau in Hellersdorf den Hitlergruß gezeigt. Passanten beobachteten die 43-Jährige am Alice-Salomon-Platzbeim dabei. Anschließend soll die Frau „Sieg Heil“ gerufen haben. Polizisten stellten die Personalien der Frau fest. Da sie eine Verletzung an einem ihrer Finger bemerkten, zogen sie den Rettungsdienst hinzu, der die Frau zur Behandlung in ein Krankenhaus brachte.
Kleinkraftradfahrer nach Unfall im Krankenhaus
Im Ortsteil Falkenhagener Feld hat es am Montagabend gekracht und ein Kleinkraftradfahrer musste deshalb ins Krankenhaus. Ein 37-Jähriger wollte mit seinem Audi in der Falkenseer Chaussee wenden und übersah dabei offenbar den von hinten kommenden 35-jährigen Zweiradfahrer. Bei der Kollision stürzte der 35-Jährige. Rettungskräfte brachten ihn in eine Klinik.
+++ 26. August +++
Kreuzberg: Mehrere Autos brennen

Feueralarm in Kreuzberg. Kurz nach Mitternacht hatten Passanten im Segnitzdamm Flammen an einem Auto bemerkt. Als die Feuerwehr eintraf, standen dann bereits mehrere Fahrzeuge in Vollbrand. Die Brandbekämpfer löschten die Flammen an dem Porsche sowie an zwei weiteren, daneben parkenden Autos. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Wilde Raserei auf der Stadtautobahn
Am späten Sonntagabend ging es wild zu in Reinickendorf, Charlottenburg-Nord und Westend. Polizisten beobachteten sechs Motorradfahrer, die am Kurt-Schumacher-Damm auf die Autobahnfuhren. Logisch, dass man dabei die Motoren aufheulen lassen und sich immer wieder gegenseitig überolen muss. Auf der Autobahn wurde dann von zwei Bikern im Alter von 21 und 24 Jahren richtig Gas gegeben. In wilder Fahrt und viel zu schnell ging es Richtung A 100. An der Abfahrt Spandauer Damm in Westend verließen alle sechs Motorradfahrer die Stadtautobahn und wurden an dort an einer roten Ampel von der Polizei gestoppt und überprüft. Die Beamten beschlagnahmten Motorräder und Führerscheine des 21-Jährigen und des 24-Jährigen. Gegen die anderen vier Zweiradfahrer wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Zigarettenautomat gesprengt
In der vergangenen Nacht wurde ein Zigarettenautomat in Kaulsdorf gesprengt. Nach bisherigen Erkenntnissen vernahm ein 46-jähriger Anwohner am Heinrich-Grüber-Platz kurz vor 3 Uhr einen lauten Knall und entdeckte kurz darauf den gesprengten Automaten. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den durch die Sprengung entstandenen Brand.
Festnahme nach Einbruch in Auto
Am Sonntagvormittag hat ein Polizist in seiner Freizeit einen im Wedding geschnappt. Der Beamte hatte den 39-Jährigen in der Seestraße dabei beobachtet, wie der den Inhalt eines Rucksacks auf dem Gehweg entleerte. Als sich der Polizist den Mann ansprach, rannte der mit dem Rucksack weg und warf diesen während der Flucht weg. An einer Tankstelle nahm der Polizist den mutmaßlichen Dieb dann fest. Bei der Durchsuchung des 39-Jährigen entdeckten hinzugerufene Polizisten ein Einbruchswerkzeug. Den Ermittlungen nach stammte der Rucksack aus einem in der Seestraße geparkten Fiat, bei dem die Seitenscheibe eingeschlagen worden war. Die Besitzerin erhielt den Rucksack zurück.