Tatort Klinik

Polizei-Einsatz eskaliert – Taser-Schock nach Kopfstoß-Attacke!

In der Notaufnahme eines Berliner Krankenhauses gab es mal wieder Radau. Dieses Mal war die Polizei vor Ort. Der Tobende wurde per Taser neutralisiert.

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Mit so einem Taser wurde der Tobende in der Klinik außer Gefecht gesetzt.
Mit so einem Taser wurde der Tobende in der Klinik außer Gefecht gesetzt.Symbolfoto: Berlinfoto/imago

In Krankenhäusern geht es normalerweise um Heilung und Fürsorge, doch in der vergangenen Nacht verwandelte sich ein Berliner Krankenhaus mal wieder in eine Bühne für einen Polizeieinsatz. Was zunächst mit einer Ruhestörung begann, endete mit einem Elektroschocker-Einsatz – mitten in der Notaufnahme.

Es war kurz nach Mitternacht, als die Polizei in den Berliner Stadtteil Britz gerufen wurde. Anwohner hatten sich über einen 39-jährigen Mann beschwert, der schreiend in seiner Wohnung randalierte. Die Polizei rückte aus. Der Mann, offensichtlich außer Kontrolle, schrie nicht nur weiter, sondern attackierte die Beamten. Er trat wild um sich, und ein regelrechter Kampf entbrannte.

Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als der Mann einem der Polizisten einen heftigen  Kopfstoß versetzte. Der Beamte wurde verletzt, doch die Einsatzkräfte ließen sich nicht abschrecken. Sie überwältigten den Aggressor und banden ihn auf einer Liege im Rettungswagen fest. Doch selbst dort war keine Ruhe: Der Tobende wehrte sich weiter  vehement und wie von Sinnen.

Nach Taser-Einsatz war der Mann endlich ruhig

Im Krankenhaus folgte dann der Höhepunkt der Auseinandersetzung. Noch immer tobte der 39-Jährige und machte den Ärzten und Polizisten die Arbeit unmöglich.

Die Situation wurde so bedrohlich, dass ein Beamter zur letzten Maßnahme griff: Er zog die Elektroschock-Pistole, den sogenannten Taser. Zunächst drohte der Polizist, aber der Mann ließ sich einfach nicht beruhigen. Schließlich feuerte der Beamte den Taser ab.

So sieht ein Taser der Polizei Berlin im Detail aus.
So sieht ein Taser der Polizei Berlin im Detail aus.Reiner Zensen/Zimago

Die Elektroden trafen den Patienten, ein Schock durchzuckte seinen Körper, dann wurde er schlaff. Erst jetzt konnte der Mann soweit beruhigt werden, dass eine Blutabnahme möglich war.

Was trieb den 39-Jährigen zu dem aggressiven Verhalten? War er betrunken oder stand er unter dem Einfluss von Drogen? Das müssen jetzt die weiteren Ermittlungen ergeben. Diese Nacht in Britz wird jedenfalls keiner der Beteiligten so schnell vergessen. ■