Mehrere Tage lang hatte eine Frau in Dortmund ihre Nichte nicht erreichen können. Am Sonntag (19. Januar) alarmierte sie dann die Polizei und meldetet die 32-Jährige als vermisst. In der Wohnung der jungen Frau machten die Beamten eine schreckliche Entdeckung.
„Als sich die Beamten gegen 13:30 Uhr Zutritt zu ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Zeppelinstraße verschafften, fanden sie die Frau tot vor“, informierte Tobias Boccarius, Sprecher der Polizei in Dortmund. Die Ermittler gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Die Frau sei „in einer großflächigen Blutlache“ gefunden worden, sagte Oberstaatsanwalt Carsten Dombert. Sie sei wohl mit einem spitzen Gegenstand getötet worden.
Am Montagnachmittag teilten die Ermittler mit, dass in Bremerhaven ein 33-Jähriger festgenommen worden sei. Er stehe in dringendem Tatverdacht, die junge Frau getötet zu haben. Die Ermittlungen zum Tathergang und der Tatwaffe sowie einem möglichen Motiv dauerten an. Der festgenommene Deutsche sei bislang noch nicht von den Dortmunder Ermittlern vernommen worden.
Tatverdächtiger weit weg vom Tatort festgenommen
Laut Bild-Zeitung handelt es sich bei der Toten um eine Krankenschwester, die in einem Dortmunder Krankenhaus gearbeitet hatte. Der Tatverdächtige aus Holzwickede bei Dortmund und die Getötete hätten sich gekannt, sagte Oberstaatsanwalt Dombert. Nähere Angaben zur Beziehung machte er unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.
Das Auto des Tatverdächtigen sei nach dem Leichenfund deutschlandweit zur Fahndung ausgeschrieben worden. Auf einem Parkplatz in Bremerhaven sei es dann am Montag entdeckt worden. Die Stadt ist rund 240 Kilometer Luftlinie von Dortmund entfernt. Dort erfolgte dann die Festnahme. Der 33-Jährige sollte noch in Bremerhaven einem Haftrichter vorgeführt werden.