Maßnahmenpaket
Jugendgewalt in Berlin nimmt Überhand! Diese Maßnahmen sollen helfen
Die Gewaltschlagzeilen in Berlin häufen sich, Jugendliche stehen oft im Zentrum. So reagiert der Senat jetzt.

Jugendgewalt gehört in der Hauptstadt leider zum Alltag. Besonders schlimm ist es aktuell in Berlins Freibädern: Statt einfach fröhlich herumzuplanschen, prügeln sich viele Kids – oder ziehen andere Badegäste ab. Auch zum Jahreswechsel gab es schockierende Vorfälle seitens der Berliner Jugend: Einsatzfahrzeuge wurden gezielt mit Böllern und Co. attackiert. So kann es nicht weitergehen, sagt der Berliner Senat. Ein aufgestocktes Maßnahmenpaket soll jetzt Abhilfe schaffen.
Über 100 Millionen für friedlichere Jugendliche
Der Berliner Senat hat sich zusammengesetzt und das Paket gegen Jugendgewalt noch mal ordentlich aufgebessert: Statt wie bislang geplant sollen nicht „nur“ 90 Millionen, sondern stolze 106,6 Millionen Euro für Präventionsmaßnahmen bereitstehen – 18,4 Millionen davon für den Rest dieses Jahres und jeweils 44,1 Millionen in den beiden Folgejahren.
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„Es wird deutlich, dass der Senat alles daransetzt, Gewaltexzessen wie an Silvester zu begegnen“, freut sich die Berliner Jugendsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) über das aufgestockte Maßnahmenpaket. Weiter erklärt sie: Das oberste Ziel sei es, Jugendlichen aus Problemkiezen „mehr Perspektive für einen Schul- oder Berufsabschluss“ zu geben.

Workshops mit Einsatzkräften und mehr Sozialarbeit
Doch wie sehen die geplanten Maßnahmen konkret aus? Wie will man Berlins Jugend weniger gewaltbereit machen? Tatsächlich wird das Problem ziemlich breit gefächert angegangen. Natürlich gibt es viele Mittel für mehr Sozialarbeit: In den Bereichen Schule und Eltern stehen 25 Millionen bereit. 22 weitere Millionen fließen in Jugendsozialarbeit. Ganze 40 Millionen sollen „Orte für Jugendliche“ finanzieren.
Um traditionelle Rollenbilder aufzubrechen, wird außerdem die Arbeit mit Vätern und Männern ausgeweitet. Und eine direkte Reaktion auf Silvester 2022/23 ist wohl diese Aktion: An den Berliner Oberschulen soll es künftig Workshops mit Einsatzkräften geben – das Ziel ist mehr Respekt vor Feuerwehr und Rettungsdiensten. Hierfür stehen rund 350.000 Euro bereit.
Wie die Jugendsenatorin bereits angedeutet hat, wäre es auch wichtig, den Kids bessere Berufschancen zu bieten. Der Grundgedanke: weniger Frustration gleich weniger Gewalt. Deshalb sollen zwölf weitere Stellen in den Berliner Jugendberufsagenturen geschaffen werden. Noch dazu sei ein Konzept für eine Jugendwohnagentur in Arbeit – die Jugendlichen bei der Wohnungssuche helfen können, wenn sie zu Hause rausmüssen.
Fest steht: Die Maßnahmen klingen insgesamt ziemlich sinnvoll! Hoffentlich werden sie tatsächlich etwas bewirken – und dafür sorgen, dass zum kommenden Jahreswechsel keine Rettungskräfte mehr bombardiert werden ...