Bei Hertha BSC bahnt sich die nächste große Profikarriere an. Superjuwel Ibo Maza (19) ist weg, verkauft an Bayer Leverkusen für 12 Millionen Euro. Doch das nächste blau-weiße Wunderkind ist schon da – mittendrin im Profi-Kader. Dabei ist Kennet Eichhorn erst 15 Jahre alt!
Trainer Stefan Leitl hat ihn gleich mit in die Saisonvorbereitung mitgenommen. Sein Profi-Debüt ist nur noch eine Frage der Zeit. Am 27. Juli wird der defensive Mittelfeldstratege 16 Jahre alt, danach darf Kennet pünktlich zum Saisonstart auch in der Zweiten Liga spielen.
Leitl schwärmt von dem Teenie in den höchsten Tönen: „Passt mir auf Kennet auf. Man merkt nicht, dass er erst 15 Jahre alt ist. Er ist richtig gut unterwegs, was die Physis und sein Spielverständnis betrifft. Er ist sehr wissbegierig.“
Eichhorn ist in der Jugendakademie bisher der Überflieger. Er schaffte schon Anfang des Jahres den Sprung von der U17 in die U19. Selbstverständlich ist er auch deutscher U16-Nationalspieler. Er gehört momentan zu den besten Nachwuchsspielern Deutschlands des Jahrgangs 2009.

Frankfurt, Leverkusen und Ajax sind an Eichhorn dran
Kein Wunder, dass Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und Ajax Amsterdam bereits um ihn buhlen. Der Druck auf Hertha wächst. Dieses Superjuwel soll nicht verloren gehen. Deswegen wurde er auch jetzt zu den Profis befördert. Trainer Leitl: „Ich habe schon viele Gespräche mit ihm gehabt. Wir müssen aufpassen, dass wir von der Belastungssteuerung keine Fehler machen. Kennet hat im Februar das letzte Mal gespielt.“
Eine Verletzung zwang ihn zur Pause, doch jetzt gibt Kennet Vollgas bei den Profis. Seit acht Jahren ist der Junge, der im brandenburgischen Mühlenbeck (Oberhavel) geboren wurde, bei Hertha BSC. „Mein Papa hat mich damals von der Arbeit aus angerufen und mir erzählt, dass ich zu Hertha gehen kann. Ich habe anschließend Freudensprünge gemacht“, erinnert sich der Youngster.
Kennet Eichhorn hat Boss-Qualitäten
Sein großer Traum vom Profi-Fußball könnte schon bald Realität werden. Alle Jugendtrainer bescheinigen, dass Eichhorn Boss-Qualitäten als Stratege im Mittelfeld hat. Bis Sommer 2027 geht sein Ausbildungsvertrag bei Hertha BSC. Erst mit 18 Jahren kann er seinen ersten eigenständigen Profi-Vertag unterschreiben.
Das ist das große Problem. Es soll aber mit Maza als Blaupause behoben werden. Auch Ibo blieb trotz seines Ausnahmebegabung zunächst bei Hertha BSC, um als Teenie Spielpraxis in der Zweiten Liga zu bekommen. Er wollte nicht frühzeitig zu einem Bundesliga-Klub wechseln, um dort in der Jugendmannschaft zu spielen. Der Plan ging auf und Hertha kassierte für Maza von Leverkusen eine kräftige Ablösesumme. Vielleicht wird die Geschichte mit Eichhorn aber noch eine ganz andere, wenn Hertha nächstes Jahr in die Bundesliga aufsteigen sollte …