Der Schmerz über den Verlust von Ibrahim Maza steckt jedem Fan von Hertha BSC ganz sicher noch in den Knochen. Jetzt blickt der Berliner bei seinem neuen Klub Bayer Leverkusen erstmals zurück auf die Blau-Weißen und wird dabei sehr emotional: Hoppla, Hertha BSC! Ibo Maza träumt weiter in Blau-Weiß!
Ibrahim Maza war mehr als nur ein Talent. Er war das Gesicht der Hoffnung. Der Spielmacher, der Hertha BSC irgendwann zurück ins Rampenlicht führen sollte. Jetzt spielt er dort, wo schon Kai Havertz und Florian Wirtz groß wurden – bei Bayer Leverkusen.
Ibrahim Maza will jedes Hertha-Spiel schauen
Für rund zwölf Millionen Euro verlässt der 19-Jährige seine Geburtsstadt, seinen Jugendklub, sein Zuhause. Wechselt vom grauen Zweitliga-Alltag in die grell leuchtende Champions-League-Welt. Sportlich ein Aufstieg, wie ihn viele träumen – emotional aber ein bittersüßer Abschied.

Maza geht, wie nur echte Herthaner gehen. Mit geradem Rücken, ehrlichen Worten – und einem Versprechen. „Ich werde mir jedes Spiel anschauen. Und wenn ich freihabe, bin ich auch im Olympiastadion.“
Hertha-Hommage: Maza trägt in Leverkusen seine erste Profi-Nummer
In Leverkusen trägt Maza die Nummer 30 – seine erste Profi-Nummer bei Hertha. Ein Stück Vergangenheit auf dem neuen Trikot. Die Botschaft: Ich bleibe, auch wenn ich gehe.
Sportlich soll Maza bei der Werkself in die Lücke stoßen, die Nationalspieler Florian Wirtz (22) mit seinem Premier-League-Wechsel hinterlässt. Kein einfacher Job. Aber einer, dem Maza sich stellen will – mit Talent, Tempo und Tiefe im Spiel. „Ich hoffe, dass ich irgendwann auf Flo's Level sein kann“, sagt Maza fast ehrfürchtig. „Jetzt bin ich es noch nicht – aber hoffentlich in Zukunft.“ Eine Zukunft, die womöglich schneller beginnt, als viele denken.
Ibrahim Maza fordert Hertha BSC – in der Bundesliga
Bei Hertha löst der Wechsel weiterhin gemischte Gefühle aus. Klar: Mächtig stolz ist man und 12 Millionen Euro sind viel Geld für einen Zweitligisten. Aber Maza war mehr als ein Spieler. Er war ein Versprechen. Und in einer Mannschaft im Umbruch, die unter Cheftrainer Stefan Leitl (47) angreifen will, hätte er der kreative Anker sein können.
Jetzt ruht die Hoffnung auf anderen. Und doch bleibt Maza ganz nah. In den Köpfen, in den Herzen – und vielleicht schon bald wieder im Olympiastadion. Als Gegner. Als Star. Als einer, der Hertha nicht vergessen hat. Vor allem als einer, dessen blau-weißer Bundesliga-Traum trotz seines Wechsels weiterlebt: „Hertha hat eine Super-Mannschaft und mit Stefan Leitl einen Super-Trainer. Im nächsten Jahr werden wir hoffentlich gegeneinander spielen.“