Die Suche nach einem neuen Torjäger scheint für Hertha BSC ein Ende haben. Wie aus Bremen zu hören ist, steht Stürmer Dawid Kownacki unmittelbar vor einem Wechsel vom SV Werder Bremen nach Berlin.
Hertha sucht seit Wochen händeringend nach einem verlässlichen Torjäger. Kownacki, 28 Jahre alt, trifft in dieses Beuteschema. In der vergangenen Saison knipste er leihweise für Fortuna Düsseldorf 13-mal, legte fünf weitere Treffer auf – ein starker Zweitliga-Wert, der Begehrlichkeiten weckt.
Seit Wochen wird Kownacki auf dem Transfermarkt gehandelt. Jetzt scheint Hertha den Poker gewonnen haben. Der Pole soll die große Lücke schließen, die Haris Tabakovic (31) im blau-weißen Sturm hinterlassen hat. 22 Tore hatte der Bosnier in der Saison 2023/24 erzielt, ehe er zur TSG Hoffenheim wechselte – und dort nie richtig ankam. Gerüchte über eine Rückkehr hielten sich zwar hartnäckig. Doch Tabakovic war für Hertha schlichtweg nicht finanzierbar.
Hertha BSC einigt sich mit Bremen im Kownacki-Poker
Das Problem: Auch ein Kownacki-Kauf ist für Hertha BSC nicht stemmbar. Doch in den vergangenen Tagen einigte man sich mit Werder auf einen Deal: Laut dem in Bremen bestens informierten Werderportal Deichstube leiht Hertha Kownacki zunächst nur aus. Eine Kaufpflicht in Höhe von 2,5 Millionen Euro soll erst greifen, sobald bestimmte Einsatzkriterien erfüllt sind.
Kurzum: Hertha setzt alles auf ein Karte. Schießt Kownacki die Blau-Weißen zum Aufstieg, hat sich der Deal samt Millionen-Kaufpflicht schnell rentiert.

Kownacki kam 2023 ablösefrei aus Düsseldorf zu Werder. Dort blieb der Durchbruch aus, ein Rückschritt, den er in der 2. Liga wieder korrigieren konnte. Auch deshalb galt er bei gleich mehreren Klubs als Transferziel. Das Rennen gewann jetzt Hertha.
Hertha BSC träumt mit Dawid Kownacki vom Aufstieg
Trainer Stefan Leitl (47) will einen Stürmer, der nicht nur trifft, sondern auch mitspielt. Kownacki ist keiner, der laut auftritt. Aber einer, der weiß, wo das Tor steht. Einer, der sich aufreibt. Einer, der funktioniert – wenn man ihn lässt.
Klar ist: Nach dem verpatzten Aufstiegsrennen 2025 zählt für Hertha BSC nur der direkte Weg zurück in die Bundesliga. Kownacki allein wird das nicht richten. Aber er könnte der Stürmer sein, mit dem Hertha wieder mehr Spiele gewinnt. Und somit dem großen Traum einen großen Schritt näher kommt.