Herthas Serie ist futsch! Nach zehn Spielen ohne Pleite verlieren die Blau-Weißen 1:3 (0:1) beim SV Wehen Wiesbaden. Vorne zu planlos, hinten zu harmlos! Die erste Partie nach dem Trauerfeierspiel für den verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein (2:2 gegen Düsseldorf) ging nach hinten los.
Trainer Pal Dardai ließ den neuen Mittelfeldspieler Aymen Barkok von Anfang an spielen. Vorher hatte er gesagt: „Aymen ist ein Wintertransfer. Da ist immer ein bisschen Risiko, wie schnell er sich integrieren kann. Aber wir gehen ins Risiko.“ In den ersten 20 Minuten gab Hertha nach vorne erstmal Vollgas. Auch angeheizt von den 1700 mitgereisten Hertha-Fans. Dcoh eine echte Torchance gab es trotzdem nicht.
Kovacevic staubt zum 1:0 ab
Danach war die erste Drangphase vorbei und Wehen Wiesbaden traf ins Tor. In der 24. Minute ließen Herthas Profis den Wiesbadener Robin Heußer einfach mal aufs Tor schießen. Keeper Tjark Ernst konnte den Ball nur zur Seite abprallen lassen und Franko Kovacevic staubte aus spitzem Winkel zum 1:0 ab.
Vom Rückstand erholten sich die Blau-Weißen erstmal nur schwer. In der 41. Minute die erste richtige Möglichkeit zum Ausgleich. Barkok scheiterte knapp an SVWW-Torwart Florian Stritzel, der nur noch mit dem Fuß abwehren konnte. So ging es für Hertha mit 0:1 in die Pause.
Kenny mit Traumtor

Trainer Dardai wechselte zur zweiten Halbzeit Deyovaisio Zeefuik auf dem rechten Flügel aus, für ihn kam Marten Winkler. Hertha begann wieder mit viel Druck nach vorne, doch Wiesbaden traf. Wieder Kovacevic zum zum 2:0 (53.). Nur drei Minuten später wäre die Niederlage fast perfekt gewesen. Doch Ivan Prtajin traf nur die Latte des Hertha-Gehäuses.
Nach Jonjoe Kennys tollem Treffer aus 16 Metern zum 1:2 (59.) keimte nochmal kurz Hoffnung auf. Pal Dardai setzte auf noch mehr Offensive, doch sein Team lief in einen Konter. Thijmen Goppel traf locker zum 3:1 (72.). Da war die blau-weiße Auswärtspleite perfekt. Statt Angriff auf die vorderen Plätze steckt Hertha zum Rückrundenstart im Mittelfeld fest.