Fußballfest mit bitterem Beigeschmack. Hertha siegt im letzten Heimspiel der Saison mit 3:1 (2:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Fans jubeln, doch viele sind auch traurig. Denn Pal Dardai wird nächste Saison nicht mehr Trainer der Blau-Weißen sein.
67.144 Fans im Olympiastadion. Es war angerichtet für das Herthas letztes Heimspiel, für Pal Dardais letzte Heimpartie, dessen Vertrag ausläuft und nicht verlängert wird. Gegner 1. FC Kaiserslautern machte aber zunächst mehr Druck. Kein Wunder, die Pfälzer kämpfen um den Klassenerhalt. Doch nach einer Viertelstunde kamen die Blau-Weißen immer besser in Fahrt.
Tabakovic per Elfer zum 1:0
In der 17. Minute wurde Torjäger Haris Tabakovic von FCK-Verteidiger Elvedi beim Schussversuch aus Nahdistanz umgesenst- Elfmeter! Oder doch nicht? Nach Prüfung durch den VAR gab es den Strafstoß. Tabakovic hämmerte die Kugel gnadenlos zum 1:0 (20.) ein. Sein 22. Saisontreffer, die Torjägerkrone der Zweiten Liga kommt für ihn immer näher.
Dudziak tanzt und trifft
Jubel und Herthas Profis legten noch eine Schippe drauf. Doch in der 39. Minute traf Lauterns Ritter zum mit einem Traumfreistoß aus 20 Metern in den rechten Torwinkel zum 1:1. Durch den Ausgleich ließ sich die Dardai-Truppe aber nicht schocken. In der Nachspielzeit tanzte sich Jeremy Dudziak nach einem cleveren Einwurf durch Fabian Reese durch den Strafraum und schob zum 2:1 (45.+3) ein. Danach der Halbzeitpfiff.
Im zweiten Durchgang ging es nur noch hin und her. Lautern mühte sich um den Ausgleich, Hertha hielt stand. Reese traf in der 61. Minute nach einem Konter nur den Pfosten. Der flinke Flügelflitzer sparte sich die Torshow auf. In der 67. Minute traf er wunderschön aus 25 Metern in den Torwinkel zum 3:1. Traumtor!
Hertha und Pal Dardai verabschieden sich mit einem Heimsieg im OLympiastadion. Nächsten Sonntag gibt es noch die Auswärtspartie bei Absteiger VfL Osnabrück. Vielleicht wird da das Punkte-Konto dann noch auf 51 erhöht.