Ehrliche Worte vom Coach

Kein Boss spricht! Dardai traurig über Hertha-Aus: „Zum Schluss, Pal ist kein muss“

Nun ist es raus. Pal Dardai bekommt für die neue Saison keinen neuen Vertrag bei Hertha BSC. Das sagt er dazu.

Author - Wolfgang Heise
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Herthas Trainer Pal Dardai im Sky-Interview vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen Kaiserslautern.
Herthas Trainer Pal Dardai im Sky-Interview vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen Kaiserslautern.Imago Images/Contrast

Offiziell ist es noch immer nicht. Doch Sonnabend sickerte es immer mehr durch. Pal Dardai ist nächste Saison nicht mehr Trainer von Hertha BSC. Vor dem letzten Heimspiel im Olympiastadion gegen den 1. FC Kaiserslautern sprach Dardai bei Sky zögerlich über den Abschied.

Zunächst sagt er vor dem Anpfiff: „Darüber will ich jetzt nicht reden. Das muss die Führung bekanntgeben. Die sollen darüber etwas sagen. Ich bin Vollprofi, habe immer einen Einjahresvertrag. Zum Schluss, Pal ist nicht muss.“ Von den Hertha-Bossen kam aber keiner vor die Kamera und äußerte sich. Eigentlich sollte die Trainerentscheidung erst nach dem letzten Saisonspiel bekanntgegeben werden. 

Dardai: „Ich bin keiner, der am Monatslohn hängt“

Dardai sprach dafür: „Ich bin keiner, der für einen Monatslohn am Verein hängt. Ich habe nie über den Aufstieg geredet. Sechster Platz war das Ziel . Mit Glück wäre es möglich. Aber wir waren defensiv nicht gut genug. Ich bin eigentlich zufrieden. Wie der Verein jetzt denkt, dafür gibt es Leute, die das sagen müssen.“

Dardai, der von 1997 bis 2013 als Musterprofi seine Kochen hinhielt und dann 2015 zum Profitrainer aufstieg beendet jetzt seine dritte Amtszeit (2015 bis 2019, 2021 und 2023 bis 2024).  Dardai sagt dann doch: „Ich bin einen Tick traurig. Wir haben viel aufgebaut in dieser Saison. Sehr viele junge Spieler wurden hochgeführt. Da hat man dieses Herzgefühl. So ist das Trainerleben. Ich bin Profi. Und ein positiver Mensch.“