Spiel 1 nach Haris Tabakovic (30) – wer stürmt Sonnabend (13 Uhr) beim Heimspiel gegen Jahn Regensburg für Herthas Top-Torjäger, der zum Bundesligisten TSG Hoffenheim wechselt? Drei Kandidaten gibt es. Routinier Florian Niederlechner (33) hat die besten Chancen!
Trainer Cristian Fiel sieht das Stürmerbeben erstaunlich gelassen und sagt: „Wir werden auch diesmal mit einem Stürmer spielen. Wir haben drei Angreifer, die alle Tore schießen können. Das haben sie schon in der Vergangenheit bewiesen. Deshalb mache ich mir da keine großen Sorgen.“ Dann kommt der Coach auf die einzelnen Stürmer zu sprechen und lacht: „Soll ich zu jedem jetzt etwas sagen? Das kann ich machen!“
Fiel über Florian Niederlechner (33)
„Flo ist ein Allrounder. Er kann auch eine Position weiter hinten spielen. Der hat immer wieder das Näschen, wie er auch in Rostock gezeigt hat, wo der der Ball hinfallen kann und macht er seine Tore.“
Fiel über Luca Schuler (25)

„Luca Schuler ist ein Stürmer, der gerne in die Tiefe geht. Da hat er seine Stärken. Er ist sehr fleißig im Spiel gegen den Ball, bei der Balleroberung.“
Fiel über Smail Prevljak (29)

„Smail ist der feinste Fußballer von ihnen. Er ist technisch unfassbar versiert. Wenn er den letzten Touch im Strafraum hat, kann du fast davon ausgehen, dass es ein Tor wird.“
Drei verschieden Stürmertypen, doch das Momentum spricht für Niederlechner. In den ersten beiden Liga-Spielen gegen Paderborn (1:2) und beim HSV (1:1) war er nicht dabei. Dafür explodierte der sympathische Ur-Bayer bei seiner Einwechslung im Pokal (5:1 in Rostock) und traf innerhalb von vier Minuten doppelt. Mehr Visitenkarte geht nicht.
Niederlechner hat die beste Torquote
Da Herthas Flügelspiel sowieso noch ausbaufähig ist (Fabian Reese fehlt noch länger wegen einer Fuß-OP) und deswegen momentan mehr über das Zentrum gespielt wird, kann Niederlechner als mitspielender Wühler der gegnerischen Abwehr sehr weh tun.