Max Kruse kontert Niko Kovac: Ex-Union-Star spricht über seine Ausbootung beim VfL Wolfsburg
Lange hat Max Kruse die Kritik nicht auf sich sitzen lassen. Der Spielmacher verrät, dass er nichts von seinem Rauswurf wusste und will wohl weiter Bundesliga spielen.

Lange hat er die Kritik nicht auf sich sitzen lassen. Max Kruse, genialer Fußspieler mit einen Hang zur Selbstinszenierung, kontert die Vorwürfe seines Trainers Niko Kovac und meldet sich erstmals nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg zu Wort. Natürlich auf Instagram. Dabei verrät der Spielmacher, dass er vorher von seiner Ausbootung offenbar nichts wusste.
„Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, hat der Trainer entschieden, mich nie wieder in den Kader zu nehmen. Das kam gerade nach zuletzt zwei Spielen, die ich von Anfang gemacht habe, ziemlich überraschend“, erklärt Kruse seinen Followern.
Max Kruse will weiter Bundesliga spielen

Anschließend geht der ehemalige Star des 1. FC Union auf den Vorwurf ein, er würde sich nicht mehr oder genug mit dem VfL Wolfsburg identifizieren. Kruse respektiere die Meinung von Kovac,„ aber ich glaube, jeder, der mich kennt, weiß, ich habe nicht nur beim VfL Wolfsburg, sondern in den letzten zehn, zwölf Jahren, in denen ich Profi-Fußball spiele, wenn ich auf dem Platz stand, immer alles gegeben für den Verein, für den ich gespielt habe.“
Als Beleg für seine Identifikation mit dem VfL Wolfsburg führt der 34 Jahre alte Ex-Nationalspieler seinen Einsatz für den VfL nach dem Wechsel vom 1. FC Union in der Rückrunde der vorigen Saison an. Kruse: „Ich kam im Januar nach Wolfsburg, um der Mannschaft zu helfen. Und ich glaube, das habe ich in der vergangenen Rückrunde auch getan.“
VfL Wolfsburg: Max Kruse kontert Nico Kovac
Was war überhaupt passiert? Unmittelbar nach dem 1:0 bei Eintracht Frankfurt (Kruse stand beim ersten Saisonsieg des VfL nicht im Kader und düste während des Spiels durch Berlin), hatte Kovac vor laufender Kamera verkündet, dass Kruse unter ihm nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Die Begründung: „Wir verlangen von jedem Spieler eine hundertprozentige Identifikation und Konzentration mit Fokus auf den VfL. Das Gefühl hatten wir nicht mit Max. Von daher war er nicht dabei und wird auch in Zukunft dann nicht dabei sein.“
Auf die Nachfrage des Reporters, ob damit eine große Bundesliga-Karriere zu Ende gehe, antwortete Kovac knapp: „Ja.“ Dem widersprach Kruse nun am Ende seines Videoclips mit einem süffisanten Lächeln: „Ich glaube, ich entscheide selber, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist. Das entscheidet niemand anderes für mich.“
Pikant: Max Kruse soll in Wolfsburg weiter trainieren
Oliver Ruhnert, Manager des 1. FC Union, äußerte sich am Sonnabend im ZDF-Sportstudio ebenfalls über seinen ehemaligen Spieler. Kurse sei ein Unterschiedsspieler. Man müsse aber wissen, dass er seinen eigenen Charakter, seinen eigenen Kopf habe.
Kruses Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis 2023. Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga ist erst im Januar wieder möglich. Auch ein Transfer in die USA, womit Kruse wegen seines in Florida lebenden Sohnes immer wieder liebäugelte, ist in diesem Sommer nicht mehr möglich.
VfL-Boss Schmadtke will mit Kruse reden
Pikant: Am Training darf Kruse bisher weiter teilnehmen. Weitere Störgeräusche sind also sicher.
Deswegen kündigte VfL-Boss Jörg Schmadtke am Sonntag gegenüber dem Kicker an: „Wir werden das regeln, aber nicht auf dem Marktplatz. Das sind Dinge die bilateral besprochen werden. “
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