Die K-Frage ist geklärt

Chris Reher wird neuer Kapitän des BFC Dynamo

Trainer Heiner Backhaus will seinen nimmermüden Abwehrhaudegen noch mehr in die Verantwortung nehmen.

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Übernimmt jetzt beim BFC Dynamo noch mehr Verantwortung: Chris Reher ist neuer Kapitän bei den Weinrot-Weißen.
Übernimmt jetzt beim BFC Dynamo noch mehr Verantwortung: Chris Reher ist neuer Kapitän bei den Weinrot-Weißen.Patrick Skrzipek

Wenn es auf den Saisonstart zugeht, fallen die letzten Entscheidungen. Wer darf von Beginn an ran? Wer muss zusehen? Die Torhüterfrage stellt sich auch bei manchen Klubs und wird beantwortet. Und auch die K-Frage! Die stellte sich nach dem Abgang von Niklas Brandt (31) zum Greifswalder FC natürlich vor der neuen Spielzeit auch beim BFC Dynamo! Trommelwirbel, Tusch: Chris Reher wird neuer Kapitän bei den Weinrot-Weißen.

„Ich hatte schon letztes Jahr in der Sommervorbereitung gesehen, dass Chris das Zeug dazu hat. Ich will jetzt nicht sagen, dass es damals ein Fehler gewesen war, ihn nicht sofort zum Spielführer zu machen. Wir hatten mit Nikki ja einen guten Kapitän. Weil ich neu hier beim BFC war, wollte ich nicht gleich alles ändern, sondern erst mal schauen“, erinnert sich Dynamos Trainer Heiner Backhaus.

Reher geht jetzt in sein sechstes Jahr beim BFC Dynamo

„Er hat es absolut verdient. Er ist ein absoluter Leitwolf. Und er braucht es, dass er noch mehr Verantwortung übernimmt“, begründet der 41-Jährige seine Maßnahme. Beförderung als Motivationsspritze. Also Fördern durch Fordern sozusagen. Ist oft nicht die schlechteste Idee. Reher war ja seit seinem Wechsel im Sommer 2018 vom FC Viktoria stets unumstrittener Stammspieler und brachte sich überall nach Kräften ein, wo immer er auch spielte. Ob in der Innenverteidigung oder als Außenverteidiger. Und Verletzungen waren bei ihm auch eher ein Fremdwort.

Nur Urgestein Kevin Sommer (33) ist jetzt ohne Unterbrechung länger am Stück bei den Hohenschönhausern als der 29-jährige Sachse. Der aus Dresden stammende Reher, der jetzt in sein sechstes Jahr bei Dynamo (162 Pflichtspiele/10 Tore) geht, gehöre auch mit zu den Spielern, die von Backhaus immer gerne im Trainerzimmer gesehen werden.

„Weil er eine absolute Vertrauensperson ist“, so Backhaus. Um Knackpunkte anzusprechen. Um Ideen einzubringen. Natürlich entscheidet Backhaus am Ende allein. Dafür ist er der Boss. Aber ein guter Trainer horcht halt auch in sein Team rein, ob es sich wohlfühlt. Ob es die angedachten Ideen auch versteht und verinnerlicht.

„Er ist wichtig, um den Neuen auch schnellstmöglich beizubiegen, wofür dieser Klub steht. Er hat die BFC-DNA vom Kopf bis in die Fußspitzen verinnerlicht. Er lebt diese Werte und soll sie an das Team weitergeben“, sagt Backhaus. Wenn er sich einen weinrot-weißen Charakter backen müsste, dann wäre da einiges von Reher mit drin zu finden.

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