Die Einstimmung auf den Super-Samstag ist jedenfalls schon mal gelungen: Die Eisbären meldeten sich mit einem 3:2(2:0, 1:1, 0:1)-Sieg in August aus der Deutschland-Cup-Pause zurück. Und als Bonbon obendrauf verlängerte der DEL-Tabellenführer den auslaufenden Vertrag mit Chefcoach Serge Aubin (48) vorzeitig um zwei Jahre.
Tempo, Tricks und Tore statt Disco, Kino oder Couch – am Samstag gibt es vor und in der MB-Arena Eishockey satt. Los geht die Party um 14 Uhr, ab 15 Uhr spielen die Eisbärinnen erstmals in der Arena. Der Knaller wird dann die bärige Partie der Eisbären gegen die Grizzlys Wolfsburg (20 Uhr) mit den Ex-Eisbären Matt White, Lolle Braun, John Ramage und Spencer Machacek.
Trainer Serge Aubin ist gar nicht zufrieden
Für die nächsten drei Punkte muss der EHC aber gegenüber dem Auftritt in Augsburg zulegen. Am Ende stand nach den Toren von Eric Mik (1:0/7.), Blaine Byron (2:0/9.) und Marcel Noebels (3:1/37.) zwar der siebente Auswärtssieg in Folge, aber Trainer Aubin (seit 2019 im Amt) stellte ungewohnt grantig klar: „Das Beste an dem Spiel sind die drei Punkte. Mit der Art und Weise unseres Spiels bin ich überhaupt nicht zufrieden. Wir wissen, dass wir keine gute Leistung abgeliefert haben.“
Kapitän Kai Wissmann stimmte zu: „Wir hatten zu leichte Puckverluste. Das muss gegen Wolfsburg anders werden.“
Traumtor und Lob für Jake Hildebrand
In Augsburg spielten die Eisbären ein gutes erstes Drittel mit einem Traumtor von Byron. Er lief direkt von der Strafbank in einen Pass von Korbinian Geibel und verwandelte eiskalt zum 2:0. Danach ließ der DEL-Rekordmeister die Zügel etwas schleifen und musste am Ende Torwart Jake Hildebrand mächtig auf die Schulter klopfen. Aubin: „Jake hat herausragend gehalten und uns den Sieg gerettet.“
Hildebrand nahm das Lob gelassen: „Wir haben gezeigt, wo wir hinwollen. Ich finde, wir haben es gut gemacht.“

Apropos gut gemacht: Das kann man auch zur Vertragsverlängerung mit Aubin sagen, der in 241 Ligaspielen 143 Siege inklusive der Meistertitel 2021 und 2022 einfuhr. EHC-Sportchef Stéphane Richer (57): „Serge hat bewiesen, dass er der richtige Cheftrainer für uns ist. Er fühlt sich wohl in Berlin und identifiziere sich mit den Eisbären. Uns gefällt unsere Spielweise unter Serge und die Weiterentwicklung der gesamten Mannschaft.“■