Länderspielpause vorbei, die Eisbären bereiten sich auf die noch ausstehen acht Hauptrundenspiele vor. Das erste davon steigt am Dienstag in Schwenningen (19.30 Uhr). Klares Ziel des DEL-Rekordmeisters: Rang 1 in der Tabelle verteidigen, dann vom Platz an der Sonne aus in die Play-offs starten.
Zur Einstimmung auf die heiße Phase der Saison trainierten die Eisbären Sonnabend im Welli vor einer größeren Zuschauerkulisse. Vor allem zahlreiche Jugendliche schauten vorbei, um mal zu sehen, wie sich der EHC in Schwung bringt. „Ich glaube schon, wir machen das gut“, sagt Trainer Serge Aubin (48) und ergänzt: „Die fünf Tage Pause waren gut für die Erholung. Wir nähern uns jetzt immer mehr den Play-offs. Da muss die Form stimmen.“
Der Coach freut sich dabei über den Terminplan: „Wir treten Dienstag in Schwenningen an. Die Wild Wings sind besonders zu Hause auf ihrem kleinen Eis stark und spielen auf einem hohen Level. Für uns ist das mit Blick auf die Play-offs genau der richtige Test.“
Eisbär-Sturmpower in Schwenningen
Bei dem er fast mit voller Kapelle antreten kann. Die Stürmer Jaedon Descheneau (28) und Patrice Cormier (33) haben ihre Verletzungen auskuriert. Damit fehlt in der Offensive dann nur noch Ty Ronning (26), aber auch der Wirbelwind befindet sich wieder im Training.
Bleibt nach dem plötzlichen Karriere-Ende von US-Verteidiger Ben Finkelstein (26) noch in der Abwehr eine Baustelle, die die Eisbären unbedingt noch schließen wollen. Der starke klubeigene Nachwuchs kommt dafür aber nicht in Frage. Aubin: „Auf unsere Junioren können wir nicht zurückgreifen. Der Sprung zu den Profis wäre denn doch zu groß.“
Kanadier Schemitsch auf dem Schirm
Ex-Eisbären-Junior Marlon Braun (20) von Kooperationspartner Weißwasser wäre da schon eher eine Variante. Wahrscheinlicher ist, dass die Eisbären ihre letzte Ausländerlizenz vergeben. Sportchef Stéphane Richer (57) sondiert den Markt und natürlich brodelt die Gerüchteküche. Einen ersten Namen spuckte sie in Schweden mit Thomas Schemitsch (27) aus.
2015 von den Florida Panthers für die NHL gedraftet, insgesamt 318 AHL-Spiele für die Springfiels Thunderbirds und die Cleveland Monsters, zuletzt bei den Redhawks in Malmö. Nicht übel. Aber: Schemitsch bestritt in dieser Saison noch kein Meisterschaftsspiel. Und das klingt dann wieder danach, als ob der Kanadier nicht die sofortige Hilfe wäre. ■