Beim 5:2 in Köln

Marcel Noebels knackt Scorer-Meilenstein bei den Eisbären Berlin

Der Stürmer bereitet drei Tore vor und überholt damit EHC-Legende Mark Beaufait in der ewigen Bestenliste. 

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Zählt nicht als Scorerpunkt: Ausnahmsweise liegt Marcel Noebels in Köln mal da, wo dreimal auch der Puck nach toller Vorarbeit von ihm landet – im Tor.
Zählt nicht als Scorerpunkt: Ausnahmsweise liegt Marcel Noebels in Köln mal da, wo dreimal auch der Puck nach toller Vorarbeit von ihm landet – im Tor.Maximilian Koch/Imago

Nach dem 5:2 bei den starken Kölner Haien durch Tore von Zach Boychuk (1:0/7., 3:0/33.), Ty Ronning (2:0/28.), Leo Pföderl (4:0/38.) und Patrice Cormier ins leere Gehäuse (5:2/60.) haben sich die Eisbären geschworen: Am Sonntag (14 Uhr) sind die Grizzlys dran. 150:47 Minuten ohne Tor in Wolfsburg ist lange genug.

Da passt es, dass die Eisbären gerade mächtig in Fahrt sind. Nach drei Siegen am Stück mit 18:2 Toren wollen die Jungs von Trainer Serge Aubin (48)  beim VW-Team alle vier Räder blockieren und die drei Punkte mit in die Hauptstadt nehmen.

Einmal in Torlaune, weiter in Torlaune – so jedenfalls hörte sich Marcel Noebels (31) nach dem Erfolg in Köln an: „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die 4:0-Führung haben wir so gut es geht verteidigt. Selbst als es 4:2 stand, war ich der Überzeugung, dass wir nichts mehr zulassen werden.“

Eisbären-Trainer Serge Aubin ist zufrieden

Womit Noebels Recht behielt. Der Eisbären-Angreifer schob sich zudem in Köln dorthin, wo er sich am wohlsten fühlt: mit jetzt neun Punkten an die Spitze der klubinternen Scorerliste. Noch besser: Der Vize-Weltmeister hatte nach dem 3:0 gleich doppelten Grund zur Freude.

Zum einen brauchte Boychuk nach einem Traumpass von ihm nur noch die Kelle hinzuhalten, zum anderen setzte er einen Meilenstein. Die Vorlage war sein 384. Scorerpunkt für die Eisbären (beim 4:0 kam noch Nr.385 dazu) , damit verdrängte Noebels EHC-Legende Mark Beaufait (53/viermal Meister, sein Trikot mit der Nr.19 hängt unterm Hallendach der MB-Arena) von Platz fünf der ewigen Berliner Scorerliste.

Chefcoach Aubin kümmerten solche Nebengeräusche nur am Rande, wie seinen Worten zu entnehmen ist: „Es war ein sehr hartes Spiel. Ich bin mit unserem Start zufrieden. Wir waren schnell und gut im Forecheck.“

In Wolfsburg wartet Ex-Eisbären-Torjäger Matt White

Damit traf der Trainer auch den Nerv von Kapitän Kai Wissmann (26): „Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte. Im Großen und Ganzen haben wir eine gute Partie abgeliefert. Die ersten beiden Drittel war es ein sehr gutes Auswärtsspiel, im Schlussabschnitt haben wir es unnötig spannend gemacht.“

Natürlich wissen die Eisbären, wie gut Ex-Kumpel Matt White (34) Tore schießen kann. Aber den Neu-Wolfsburger will heute vor allem der bisher so starke Verteidiger Morgan Ellis (31) möglichst komplett abmelden. Damit die schöne Siegesserie weitergeht.