Meisterlich

Final-Start nach Maß, aber die Eisbären Berlin bleiben ganz cool

Nach dem 5:1 gegen die Kölner Haie fehlen dem EHC nur noch drei Siege zur Titelverteidigung, doch von übertriebener Euphorie ist beim DEL-Rekordmeister keine Spur.

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Eisbären-Stürmer Liam Kirk feiert nach nur 25 Sekunden sein 1:0 in Finale eins gegen die Kölner Haie.
Eisbären-Stürmer Liam Kirk feiert nach nur 25 Sekunden sein 1:0 in Finale eins gegen die Kölner Haie.Marco Leipold/City-Press

Toller Auftakt ins Play-off-Finale für die Eisbären, der Titelverteidiger gewann vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Uber Arena 5:1 (1:0, 1:1, 3:0) gegen die Kölner Haie. Schon am Ostersamstag in Köln (19 Uhr) kann der EHC bei der Jagd nach Meisterschaft Nummer 11 in Spiel zwei in der „Best-of-seven-Serie auf 2:0 stellen.

Nach 25 Sekunden traf Liam Kirk zum 1:0, machte später mit dem 4:1 (51.) den Deckel drauf. Nach dem Ausgleich durch Ex-Eisbär Alex Grenier (24.) brachten Marcel Noebels (33.), der noch die Kelle in einen 123-km/h-Knaller von Korbi Geibel hielt, und Kai Wissmann in doppelter Überzahl (50.) den Rekordmeister wieder auf Kurs. Leo Pföderl setzte mit dem 5:1 (56.) noch die Kirsche auf die Torte.

Eisbären spielen Rost raus

Die Vorarbeit dazu leistete auch Ty Ronning, der damit seine Rekordserie auf jetzt 24 Spiele am Stück, in denen er mindestens einmal punktete, ausbaute. So schön das alles ist, am Sonnabend in Köln spielt es keine Rolle. Doppelpacker Kirk: „Zu Beginn war zu merken, dass wir neun Tage Pause hatten. Wir sind aber immer besser in die Partie gekommen, insbesondere im letzten Drittel. Im Schlussabschnitt haben wir dominiert. Spiel zwei wird noch intensiver sein. Aber wir glauben an uns. In der Kölner Arena wird es laut sein. Ich freue mich auf die Partie.“

Meister-Trainer Serge Aubin wäre allerdings nicht Aubin, wenn er nicht trotzdem den Zeigefinger heben würde: „Es war ein guter erster Schritt, die Spiele werden jedoch im Verlauf der Serie noch schwerer. Jetzt bereiten wir uns auf das zweite Duell vor.“ Finale Nummer 3 gibt es dann schon am Ostermontag wieder in Berlin (16.30 Uhr, Uber Arena).