Spiel gegen München

Familien-Duell bei den Eisbären: Tobi Eder will großen Bruder verhauen

Eishockey vom Feinsten mit ganz spezieller Note in der MB-Arena: Der DEL-Tabellenführer empfängt den amtierenden Meister.

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Eisbär Tobias Eder (r.) will sich auch gegen München zusammen mit Patrice Cormier (l.) und Freddie Tiffels freuen.
Eisbär Tobias Eder (r.) will sich auch gegen München zusammen mit Patrice Cormier (l.) und Freddie Tiffels freuen.Marco Leipold/City-Press

Lange Zeit zum Wunden lecken bleibt den Eisbären nach dem 3:4 (2:1, 0:2, 1:0/0:0) nach Penaltyschießen gegen Straubing nicht. Schließlich kommt am Sonntag (15.15 Uhr) mit München schon der nächste Brocken in die MB-Arena. Gegen den Meister soll die Tabellenführung verteidigt werden.

Marcel Noebels (31), der gegen die Zweitplatzierten Tigers sein 500. DEL-Spiel absolvierte und mit seinem 3:3 zehn (!) Sekunden vor Ende der regulären 60 Minuten wenigsten für einen Punkte gesorgt hatte, mahnt: „Da müssen wir konzentriert spielen und nicht wie im ersten Teil gegen Straubing. Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren.“

Marcel Noebels hofft auf das Momentum

Nach dem toll herausgespielten 1:0 durch Freddie Tiffels (9.) im Powerplay. Und speziell auch nach dem eiskalten 2:1 durch Ty Ronning (14.). Noebels nachdenklich: „Trotz der Führung hatten wir das Momentum nicht auf unserer Seite. Zum Ende hin sind wir aufgewacht. Es war jedoch zu spät.“

Für den fünften Drei-Punkte-Sieg in Folge – ja. Für die Tabellenspitze langte auch der eine Zähler, den es fürs Erreichen der Overtime gab. Den Platz an der Sonne wollen die Eisbären natürlich auch nach dem 11. Spieltag besetzen. Dafür muss, um sicher zu gehen, ein Dreier gegen den Meister her.

Eder-Brüder: Wer ist diesmal Meister, wer Pumuckl ...

Stürmer Tobi Eder (25): „Wir müssen in der eigenen Zone sicherer spielen, dann könnte es klappen.“ Der Bayer aus Tegernsee ist gleich doppelt heiß. Schon zu Düsseldorfer Zeiten entwickelte er gegen München immer einen besonderen Ehrgeiz – sein Bruder Andreas (27) stürmt für die roten Eis-Bullen.

Andres Eder, großer Bruder von Eisbär Tobi Eder, schwingt für Red Bull München die Kelle.
Andres Eder, großer Bruder von Eisbär Tobi Eder, schwingt für Red Bull München die Kelle.Eibner/Imago

Tobi verrät: „Na klar haben wir beim Spiel einen speziellen Familien-Wettkampf. Mein älterer Bruder will sich natürlich nicht von mir über den Tisch ziehen lassen.“ Mal sehen, wer vor ausverkauftem Haus am Ende jubeln darf, wer diesmal Meister Eder und wer der Pumuckl ist ...

Red Bull München ist über zwei Spiele ohne Tor

Und auch wenn Red Bull mit dem neuen Chefcoach und Ex-Bundestrainer Toni Söderholm (45) noch nicht richtig in Fahrt und nach dem 0:1 am Freitag gegen Wolfsburg nun schon 121 Minuten ohne eigenes Tor ist – München ist das einzige DEL-Team mit einer positiven Bilanz in Berlin. Bei bisher 35 Begegnungen sind für die Bullen 20 Siege notiert.