Eisbären-Star Eric Mik: Gespaltene Lippe, drei Stiche und weiter geht’s

Eisbär muss in Straubing einen fiesen Pucktreffer im Gesicht einstecken und geht trotzdem beim freiwilligen Training der EHC-Cracks  mit aufs Eis.

Teilen
Eric Mik steckt den Pucktreffer mitten ins Gesicht cool weg.
Eric Mik steckt den Pucktreffer mitten ins Gesicht cool weg.Marco Leipold/City-Press

Nach dem Stress ist vor dem Stress. Das weiß auch Eisbärentrainer Serge Aubin (49). Deshalb lässt er die Zügel im Moment etwas lockerer. Beim gestrigen Training kurvten nur acht Eisbären über das kalte Parkett im altehrwürdigen Welli. Die heiße Phase wird erst morgen wieder eingeläutet.

Zur Freude aller EHC-Fans jagten die bisher Verletzten Kai Wissmann, Liam Kirk und Eric Hördler mit Temposprints wieder über das Eis. Ob einer von ihnen oder alle drei am Freitag gegen München (19.30 Uhr) in der Uber-Arena auflaufen, entscheidet Mannschaftsarzt Dr. Jens Ziesche erst am Spieltag.

Auf alle Fälle will Verteidiger Eric Mik mitmischen. Eric bekam beim Spiel gegen Straubing den Puck ins Gesicht. Die Lippe war gespalten. Kurze Pause, drei Stiche und weiter ging’s. So sind eben die Eisbären!

Vier Heimspiele verwöhnen die Eisbären in der Adventszeit

Vor den Berlinern liegen übrigens besondere Tage. In der DEL könnten die Spieler angesichts von vier Heimspielen in der Adventszeit bei Muttern oder ihren Liebsten bleiben. Aber nicht bei Serge Aubin. Der Trainer hat versprochen: „Wir ziehen in der Champions League in die nächste Runde.“ Deshalb müssen die Eisbären nächste Woche Mittwoch nach Zürich und bei den Lions mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen. Wir freuen uns auf Zürich!

In der DEL liegen jetzt gegen München, Mannheim, Frankfurt und Ingolstadt am Stück vier Heimspiele vor den Eisbären. „Natürlich wollen wir die Spiele nutzen, um unseren Fans etwas zu bieten. Aber alle vier Begegnungen werden keine einfache Sache. Ich denke daran, dass wir auswärts schon bessere Bilanzen ziehen konnten als bei Heimspielen. Aber das war gestern! Unsere Mannschaft wird kämpfen“, verspricht Kai Wissmann. Der Eisbären-Kapitän meint sicher nicht zu Unrecht: „Wir können zur Halbzeit mit der Hauptrunde und unserem zweiten Platz zufrieden sein.“ Jetzt heißt es, konzentriert die weiteren Aufgaben anzugehen, denn es gibt in der DEL keine einfachen Spiele.