Lange Gesichter bei den Eisbären! Vor dem Heimspiel-Doppelpack am Freitag gegen Düsseldorf (19.30 Uhr) und Sonntag gegen Iserlohn (14 Uhr, beide MB-Arena) hat sich die Ausfall-Liste auf einen Schlag erheblich gefüllt. Gegen die DEL-Kellerkinder sind trotzdem sechs Punkten eingeplant.
Keine schöne Woche beim Tabellenführer. Nach dem irren 6:9 gegen Wolfsburg jagte eine Hiobsbotschaft die andere. Kapitän und Abwehrchef Kai Wissmann (27) meldete sich mit einer Muskelverletzung ab, wird „je nach Heilungsverlauf rund sechs bis acht Wochen fehlen“.
Auch Ersatz Rayan Bettahar muss passen
Auch Blaine Byron (28) hat es böser erwischt, der Top-Stürmer (neun Tore, acht Vorlagen) muss wegen einer Bänderverletzung ebenfalls „rund acht Wochen“ pausieren. Angriffs-Youngster Eric Hördler (19) steht wegen einer leichten Schädelprellung „vorerst“ nicht zur Verfügung, Vize-Weltmeister Manuel Wiederer (27) fehlt am Wochenende ohne Angabe von Gründen.
Ex-NHL-Stürmer Lean Bergmann (25/13 Spiele für San Jose) steht ja schon seit Anfang Oktober wegen einer „Unterkörperverletzung“, die sogar eine OP erforderlich machte, nicht zur Verfügung. Selbst auf Rayan Bettahar (19) können die Eisbären gerade nicht zurückgreifen. Der Verteidiger zog sich bei Kooperationspartner Weißwasser in der DEL2 eine längerfristige Gesichtsverletzung zu. Puh!
Das Comeback von Ty Ronning wackelt
Da würde es gut passen, wenn Ty Ronning (26) wieder mitmischen könnte. Aber sein Einsatz ist noch fraglich. Der Torjäger fehlte verletzt seit vor der Deutschland-Cup-Pause, befindet sich seit Wochenbeginn bei Co-Trainer André Rankel (38) im Aufbau-Training. Es lief ganz gut. Doch Ronning zieht nur die Schlittschuhe an, wenn er richtig fit ist.
Der Kanadier: „Bei den Eisbären sind die Ansprüche sehr hoch, da kann man nicht mit halber Kraft spielen. Den wunderbaren Fans bin ich aus meiner Sicht bei einem Einsatz auch eine gute Form schuldig.“
Um die Personal-Not wenigsten ein bisschen in den Griff zu kriegen, lizenzierten die Eisbären Juniors-Stürmer Clemens Sager (17), der die Rückennummer 34 bekommt.

Was die Talente angeht, da ist Chefcoach Serge Aubin (48) eh guter Dinge: „Ich habe mir Videos angesehen und die Spiele ausgewertet. Die jungen Spieler machen sich gut. Es fehlt manchmal noch ein wenig die Konstanz, aber die Burschen sind auf einem guten Weg.“