Die Eisbären ziehen nach dem Gewinn ihres 11. Meistertitels weiter von Ehrung zu Ehrung. Und anders als in den Play-offs ist dazwischen nicht mal ein Tag Pause. Doch bei aller Feierei des Erreichten rückt jetzt auch die Zukunft ins Blickfeld.
Am Montagabend gab es den Empfang im Roten Rathaus bei Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (52/CDU). Nach dem Eintrag ins Goldene Buch ging’s auf den Balkon, wo den wartenden Fans noch mal der Pokal präsentiert wurde. Auch Wegner durfte das glänzende Stück mal kurz in Händen halten. Nicht ohne Stolz, wie deutlich zu sehen war.
Die Meister-Fete steigt am 1. Mai
Am Dienstagabend stand das Champions-Dinner bei Hauptsponsor Gasag auf dem Programm, am Donnerstag steigt dann ab 14 Uhr auf dem Uber-Platz bei freiem Eintritt und schönstem Wetter die offizielle Meisterfete. Spieler und Trainer stehen auf der Bühne Rede und Antwort, zwei Live-Musik-Acts sorgen für Stimmung, der Kids Club kümmert sich um die jüngsten Fans, ein Satz Originaltrikots wird live verlost.
Die Autogrammstunde mit dem kompletten Kader findet in der Uber Eats Music Hall statt. Zudem versprach der EHC, sich „in angemessenem Stil von den Spielern, die uns nach dieser Spielzeit verlassen“, zu verabschieden. Gleich nach dem Titelgewinn hatte Sportchef Stéphane Richer (59) gesagt: „Wir wollen probieren, alle Leistungsträger zu halten.“
Zwei Abgänge und ein Wackel-Kandidat

Zwei Abgänge scheinen trotzdem sicher, Gabriel Fontaine (wird heute 28) gilt als Wackel-Kandidat: Für Verteidiger Olivier Galipeau (27) ist nach einem Jahr wohl wieder Schluss. Auch bei Zach Boychuk (35) – viermal Meister in fünf Jahren – stehen die Zeichen auf Abschied. Schon vor der abgelaufenen Saison tat sich der EHC bei der Vertragsverlängerung mit der Stürmer-Ikone schwer.
Dabei nannte ihn Geschäftsführer Thomas Bothstede (55) noch während der Hauptrunde „Vater der Kompanie“. Marcel Noebels (33) betonte bei Boychuks Rückkehr nach Vier-Spiele-Sperre in Finale vier in Köln: „Chuky ist unheimlich wichtig.“



