Revanche geglückt, Tabellenführung gefestigt! Die Eisbären gewinnen das Top-Spiel gegen Straubing 3:2 (2:0, 0:2, 0:0/1:0) nach Verlängerung, das erste Duell der beiden in der MB-Arena hatten die sperrigen Tigers am 10. Spieltag Mitte Oktober noch 4:3 nach Penaltyschießen für sich entschieden.
Wie schon beim 5:3 am Freitag gegen Schwenningen fehlen mit Leo Pföderl, Ty Ronning und Lean Bergmann drei Top-Stürmer verletzt, doch wieder lassen sich die Eisbären davon vor 14.100 Zuschauern im fast ausverkauften Eistempel am Ostbahnhof nicht beeindrucken und legen los wie nie.
Frühes Tor, spätes Tor – das ist Eisbären-Maßarbeit
Blaine Byron sorgt fürs 1:0. Da sind gerade mal 38 Sekunden herum. Bisher war das 1:0 von Zach Boychuk beim 8:2 in Iserlohn die schnellste Eisbären-Bude der Saison.
Apropos Sekunden: Yannick Veilleux lässt mit einem gekonnten Abstauber das 2:0 folgen – exakt acht Sekunden vor der ersten Drittelpause. Das ist dann wohl Maßarbeit.
Aber damit ist der Sack noch lange nicht zu. Die Tigers kratzen, beißen und – zaubern. Joshua Samanski tunnelt beim 1:2 (37.) erst Julian Melchiori, legt sich dann den Puck zwischen die eigenen Beine und trifft auch noch durch die Schoner vom starken Goalie Jonas Stettmer, dem gebürtigen Straubinger!
Am Dienstag gibt es statt Tigers die Ice Tigers
Als alle noch staunen, gelingt Tim Brunnhuber sogar der Ausgleich (39.). Puh! Im Schluss geht es hin und her, Jonas Müller scheitert vier (!) Sekunden vor Schluss noch mal an Straubing-Hexer Florian Bugl. Also geht es in die Overtime.
Und da endet das Spiel so, wie es angefangen hat. Blaine Byron versenkt den Puck zum 3:2 (62.) und sichert so den verdienten Extrapunkt.
Viel Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen, bleibt nicht. Statt Tiger gibt es dann Ice Tigers, schon am Dienstag um 19.30 Uhr geht es in Nürnberg, das sich mit einem respektablen 3:5 bei Meister München mächtig Mut macht, weiter.