Sonntag in der Uber Arena

Eisbären Berlin gegen Straubing: Ein ganz besonderes Trainer-Spiel

Zum nachträglichen Gratulieren (und nicht nur dazu) ist am Sonntag gegen die Straubing Tigers auch Ex-Meistermacher Pierre Pagé in der Uber Arena.

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Nur mit einem Punkt zu seinem heutigen 50. Geburtstag beschenkt, aber trotzdem nicht sauer: Eisbären-Trainer Serge Aubin (r.)
Nur mit einem Punkt zu seinem heutigen 50. Geburtstag beschenkt, aber trotzdem nicht sauer: Eisbären-Trainer Serge Aubin (r.)Moritz Eden/City-Press

Schade, die Eisbären Berlin konnten ihrem Trainer Serge Aubin kein Geschenk zu seinem 50. Geburtstag an diesem Samstag bieten. Bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven unterlag der Meister beim Vize mit 4:5 (1:1, 3:2, 1:0/0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Der EHC  nahm dadurch von der Küste nur einen Punkt mit zurück an die Spree.

Bereits am Sonntag (14 Uhr, Uber Arena) können die Eisbären in eigener Halle gegen die Straubing Tigers die Fans mit einem Sieg wieder versöhnen. Auch vor den Augen von Pierre Pagé (76). Der Meistermacher von 2005 und 2006 ist zum Ehren-Bully auf dem Eis. Das wird allerdings nicht ganz einfach bei den zahlreichen Ausfällen. Mit Mitch Reinke, Olivier Galipeau, Marco Nowak, Zach Boychuk, Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer fehlte mehr als ein ganzer Block.

Trotzdem ist es ein ganz besonderes Trainer-Spiel. Für Serge Aubin wird es das erste als 50-Jähriger, für Craig Woodcroft (55) wird es nach dem 4:3 gegen die Kölner Haie zum Einstand die erste Auswärtspartie als Straubing-Coach.

Zwei Berliner ärgern die Eisbären

Das Geburtstagskind schätzte deshalb die Lage realistisch ein, bleibt aber Optimist: „Bremerhaven hat von Anfang an gut mit der Scheibe gearbeitet. Wir konnten mithalten und auch in Führung gehen. Wir haben wichtige Treffer im Powerplay gemacht.“ Aubin weiter: „Wir haben derzeit  aber einige verletzte Spieler, dadurch haben wir ein paar Fehler gemacht, die auf physische oder mentale Ermüdung zurückzuführen sind. Wir haben das Spiel in die Verlängerung gebracht. Wir gucken jetzt nach vorn.“

Mit Nino Kinder und Cedric Schiemenz versenkten ausgerechnet zwei gebürtige Berliner, die bei den Eisbären das schnelle Spiel mit dem Puck erlernt hatten, die Scheibe zum 1:0 (14./Kinder) und zum 4:4 (51./Schiemenz) in der EHC-Kiste. Wenn man das Ergebnis als neutraler Beobachter sieht, lässt sich durchaus feststellen - ist doch stark, was die Eisbären für das deutsche Eishockey leisten.

Pföderl und Ronning dominieren DEL

Leo Pföderl und Ty Ronning (r.) spielen beide ein fast unfassbar gute Saison.
Leo Pföderl und Ty Ronning (r.) spielen beide ein fast unfassbar gute Saison.Matthias Koch/imago

Eine Klatsche fühlt sich zwar immer nicht gut an, aber der DEL-Rekordmeister (zehn Titel) muss trotz der Niederlage die Ohren nicht hängen lassen. Leo Pföderl rückt durch seine beiden Treffer (1:1/18., 2:1/22.) mit 249 Toren an die siebenten Stelle der ewigen DEL-Torschützenliste und Ty Ronning steht durch sein Tor (4:3/40.) mit 29 Treffern an der aktuellen Torjägerspitze. Dazu führt  Pföderl mit jetzt 58 Punkten auch noch die DEL-Scorerliste vor Ronning (56 Zähler) an.