Nach Spielabsagen

Rasen statt Schnee: BFC Dynamo zum Geheimtest bei Hertha BSC

Was macht man, wenn das Wetter Punktspiele in der Regionalliga Nordost verhindert? Klar, man spielt trotzdem, zumindest die Weinrot-Weißen und die Blau-Weißen.

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Grüner Rasen statt Schnee: Man sieht, dass auch Herthas Eliyas Strasner (l.) und BFC-Stürmer Benny Wüstenhagen da richtig Spaß haben.
Grüner Rasen statt Schnee: Man sieht, dass auch Herthas Eliyas Strasner (l.) und BFC-Stürmer Benny Wüstenhagen da richtig Spaß haben.Patrick Skrzipek

Wenn in der Regionalliga Nordost am Wochenende bis aufs Top-Duell Hallescher FC gegen Lok Leipzig alle Spiele der Witterung zum Opfer fallen, heißt das noch lange nicht, dass die Regionalligisten auch alle nicht spielen. Herthas U23 und der BFC Dynamo machten aus der Not eine Tugend und trafen sich kurzerhand zu einem Geheimtest – die Rasenheizung macht’s möglich – auf dem Olympiagelände.

Hertha BSC bestraf Dynamo-Fehler

Beide nutzten so die Chance, wenigstens halbwegs im geplanten Rhythmus zu bleiben. Hertha ging durch die Tore von Peter Matiebel (23.) und Oliver Rölke (30.) 2:0 in Führung, Rufat Dadashov gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer für die Weinrot-Weißen (40.). BFC-Trainer Dennis Kutrieb hatte nur eine Sache auszusetzen: „Du musst das Spiel eigentlich gewinnen, wenn du so viele Torchancen hattest.“

Ansonsten überwog bei ihm ganz klar die Freude: „Überragend, hat Spaß gemacht. Grüner Platz, alles drumherum Schnee.“ Damit nicht genug. Kutrieb: „Es war viel Intensität drin, Hertha hat uns taktisch viel abverlangt und hat unsere Fehler bestraft. Ich bin sehr froh, dass wir den Test machen konnten.“

Auch Ex-BFC-Trainer guckt zu

Auch Dirk Kunert (57), bis zum Sommer noch Dynamo-Coach und nun bei den Blau-Weißen als Übergangstrainer in der Schnittstelle vom Nachwuchs- zum Profibereich angestellt, guckte zu. Sein Urteil: „Ein Spiel auf echt gutem Niveau, es war ausgeglichen und hätte in beide Richtungen gehen können.“