
So macht das ein wahres Top-Team! Die Eisbären Berlin trotzen der großen Verletzten-Misere und schauen nur von Spiel zu Spiel. Wichtig ist jetzt kein Zauber-Hockey, wichtig sind in der aktuellen Situation Punkte. Und die kommen: Die nächsten drei sind mit dem 3:2 (0:0, 2:1, 1:1) gegen Nürnberg eingefahren. Der vierte Sieg in Folge.
Frohe Kunde gibt es schon vorm ersten Bully. Klar, Yannick Veilleux hat seine Sechs-Spiele-Sperre abgesessen, ist endlich wieder mit dabei. Die Kirsche auf der Torte ist, dass er gleich noch einen Stürmer-Kollegen mitbringt. Marcel Noebels meldet sich nach längerer Knie-Zwangspause zurück.
Ty Ronning trifft blitzartig
Und zwar richtig: Am Ende stehen für ihn über 20 Minuten Eiszeit auf der Uhr. Noebi kann es erst kaum glauben, schmunzelt dann: „Na ja, so war das zwar nicht abgemacht, aber so schnell geht’s eben manchmal im Eishockey. Auf jeden Fall ist es schön, wieder mitspielen zu können. Nur zugucken und den Jungs nicht helfen zu können, das ist für mich fast schlimmer als die Verletzung.“

Bei seinem Comeback sorgen Lean Bergmann (27.) mit seinem ersten Saisontor, als er nach einem Schuss von Manuel Wiederer genau richtig steht und den Puck über die Linie drischt. Leo Pföderl besorgt mit einem trockenen Schuss - die Vorarbeit kommt mit einem Super-Solo von Freddy Tiffels, der wieder als Verteidiger aushelfen muss . Das 2:0 (34.). Und Ty Ronning zimmert nach nur drei (!) Sekunden im Powerplay direkt nach dem von Veilleux gewonnene Bully das 3:1 (50.) in die Kiste.
„Sieg war sehr gut für die Moral“
Ex-Eisbär Constantin „Tine“ Braun und Tyler Spezia lassen Nürnberg mit ihren Toren zum 2:1 (36.) und 3:2 (52.) bis zuletzt von wenigstens einem Punkt träumen. Wird nix draus! Auch, weil EH-Goalie Jake Hildebrand gerade in grandioser Form ist.