Hattrick in München

Eisbär Manuel Wiederer sind seine Tore eigentlich total egal

Der Vize-Weltmeister glänzt nicht nur wie gewohnt in der Defensive, plötzlich ist er auch noch ein richtiger Knipser.

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Viele würden sonst wie jubeln, Manuel Wiederer ist beim Abklatschen nach seinem zweiten Tor in München ganz relaxt.
Viele würden sonst wie jubeln, Manuel Wiederer ist beim Abklatschen nach seinem zweiten Tor in München ganz relaxt.City-Press

Das waren wieder die wahren Eisbären. Nach zuvor drei Pleiten meldete sich der DEL-Rekordmeister mit einem 6:4 (0:0, 3:2, 3:2) beim amtierenden Champion Red Bull München eindrucksvoll zurück. Trainer Serge Aubin gab zwei Tage frei, am Freitag geht es gegen die Kölner Haie weiter (19.30 Uhr, MB-Arena).

In München fand der EHC endlich wieder zum glanzvollen Eisbären-Hockey zurück. Klar, dass da dann auch Freddie Tiffels (2:1/29.), Tobi Eder (4:3/51.) und Morgan Ellis (6:4/60. ins leere Netz) nach ihren Toren gefeiert wurden, doch umjubelter Mann des Tages war unumstritten Manuel Wiederer mit seinem Hattrick (1:0/22., 3:2/36., 5:4/57. in Unterzahl).

Manuel Wiederer macht’s Kollegen nach

Einen dreifachen Torschützen in einem Spiel gibt’s in der DEL nicht allzu oft, bei den Eisbären allerdings schon das dritte Mal in dieser Saison. Beim 5:3 Ende Oktober gegen Schwenningen gelang Marcel Noebels dieses Kunststück, Yannick Veilleux toppte das noch, erzielte seine drei Buden beim 3:1 Anfang Dezember gegen Frankfurt alle im Schlussdrittel.

Vize-Weltmeister Wiederer, mit dem die Eisbären kurz zuvor für ein Jahr verlängert hatten, blieb auch im Rampenlicht bescheiden: „Wir haben unser Spiel durchgezogen und wurden dafür belohnt. Ich freue mich über meine Tore, aber mir ist egal, wer trifft. Hauptsache, wir haben gewonnen.“

Eisbären-Trainer Serge Aubin ist begeistert

So ist er, der Deggendorfer, der als Defensiv-Spezialist nun schon zehn Saisontore auf dem Konto hat. Wiederer hat mächtig Lust auf mehr: „Dabei soll es aber nicht bleiben.“

Dass das tatsächlich so sein wird, davon ist Coach Aubin überzeugt: „Er hat mehr offensive Fähigkeiten, als die Leute ihm zugestehen wollen. Manu war wahrscheinlich unser bester Spieler in den letzten paar Begegnungen und ein riesiger Faktor in diesem Spiel. Ich freue mich, dass er nun belohnt wurde.“