Zahlen lügen nicht

Einfach meisterlich! Eisbären Berlin sind schon wieder echt spitze

In wichtigen DEL-Statistiken tummeln sich viele EHC-Stars auf den vorderen Plätzen, nur in der Tabelle ist ein Team noch besser.

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Faust drauf! Eisbären-Torjäger Zach Boychuk lässt sich nach seinem 2:0 bei den Löwen Frankfurt von den Kollegen feiern.
Faust drauf! Eisbären-Torjäger Zach Boychuk lässt sich nach seinem 2:0 bei den Löwen Frankfurt von den Kollegen feiern.Beautiful Sports/imago

In der Tabelle der DEL reicht es für die Eisbären nach neuen Spielen noch nicht ganz für Platz eins, aber in den wichtigen Statistiken steht der EHC schon da, wo es sich für einen wahren Meister gehört: an der Spitze! Das 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) bei den Löwen Frankfurt war in der Liga schon der fünfte Sieg in Folge für die Eisbären, die der Tabelle hat bisher nur Ingolstadt zwei Punkte mehr gesammelt.

Vor mit 6990 Zuschauern ausverkaufter Halle in Frankfurt spielte der DEL-Rekordchampion (zehn Titel) wieder richtig groß auf. Bereits nach 20 Sekunden stand es durch Gabriel Fontaine 1:0, Zach Boychuk (2:0/15.), Fontaine in Unterzahl (3:0/37.), Freddy Tiffels (4:1/44.) und noch mal Boychuk (5:1/58.) besorgten die Tore für den klaren Auswärts-Dreier.

Trainer Serge Aubin froh über Energie

Der staunende Tiffels wurde sogar mit einem Wein-Bembel als bester Spieler geehrt und sagte: „Das frühe erste Tor hat uns unheimlich geholfen.“ Danach machte sich der EHC selbst das Leben schwer. Nur sieben Sekunden nach der Führung brach eine Phase an, in der die Eisbären wegen teils dummer Strafen knapp drei Minuten mit teilweise sogar zwei Mann weniger auf dem Eis auskommen mussten. Aber auch das meisterte der Meister. Trainer Serge Aubin (49) lobte denn auch: „Mir hat die Energie gefallen, die meine Spieler aufs Eis gebracht haben.“

Diese Power lässt sich auch in den Statistiken ablesen. Da liegen die Eisbären in der Scorerliste der DEL gleich im Dreierpack ganz vorn: Fontaine führt mit schon neun (!) Toren, fünf Vorlagen und insgesamt 14 Punkten vor Leo Pföderl mit drei Buden und zehn Assists und Boychuk (vier/acht).

Kai Wissmann ist der Kufen-König

Bei den Verteidigern das Maß der Dinge ist die Plus/Minus-Statistik, die besagt, wer bei eigenen Treffern und Gegentoren auf dem Eis ist: Jonas Müller ist hier mit plus 11 der Primus vor Mitch Reinke (+10). Jonas Müller ist hier mit plus 11 der Primus vor Mitch Reinke (+10). Kufen-König ist derzeit Kai Wissmann. Der Kapitän legte in den neun Spielen sensationelle 51,02 km im Vollspeed auf dem Eis zurück. Davon können viele deutsche Eisschnellläufer nur träumen.

Mit den 87 Strafminuten ist der EHC zwar gerade das drittfairste Team der Liga, aber jede einzelne kostet zusätzlich Kraft – und mit der müssen die Eisbären beim Marathon-Programm eigentlich haushalten.