In diesem Jahr wurde in Deutschland das 35-jährige Jubiläum des Mauerfalls gefeiert - für viele Menschen, die in der DDR aufwachsen, eine gute Gelegenheit, sich an die längst vergessenen Zeiten zu erinnern. Eine wundervolle Sache, die die Jahre überdauert hat und noch heute viele erfreut, ist der geniale Humor aus der DDR. Denn: Die Menschen, die hier lebten, waren gut darin, mit scharfzüngigen Witzen die großen und kleinen Schwierigkeiten, die der Alltag mit sich brachte, ordentlich auf die Schippe zu nehmen. Die Mangelwirtschaft, der Trabi und vor allem der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker wurden ordentlich verspottet. Wir erinnern an dieser Stelle an die tollen Witze aus der DDR - und erzählen Ihnen fünf Witze, die Sie unbedingt kennen sollten. Viel Freude beim Schmunzeln!
Die Lehrerin will im Deutschunterricht von ihren Schülern wissen, was eigentlich ein Trauerfall ist. Meldet sich die kleine Susi. „Frau Lehrerin, bei meinem Opa wurde neulich eine Fensterscheibe eingeschlagen - da waren alle in der Familie sehr traurig!“ Die Lehrerin schüttelt den Kopf. „Susi, das ist kein Trauerfall, das ist ein Schaden.“ Plötzlich meldet sich Peter. „Freu Lehrerin, mein Vater hat neulich seine Brieftasche verloren. Da waren alle sehr traurig!“ Die Lehrerin: „Nein, Peter, das ist auch kein Trauerfall, das ist ein Verlust.“ Da meldet sich der kleine Markus: „Frau Lehrerin, bei meinem Vater im Betrieb ist vor einer Woche der Parteisekretär gestorben. Da waren alle sehr traurig.“ Antwortet die Lehrerin: „Gut, Markus, das ist ein Trauerfall. Denn es ist kein Schaden - und auch kein Verlust.“
Erich Honecker und seine Margot wollen mit ihrem nagelneuen Trabi an die Ostsee fahren. Als Honecker in der Einfahrt seines Hauses den Motor startet, rollt der Trabi zehn Meter nach vorn - und fährt dann plötzlich wieder zehn Meter zurück. Honecker versucht es noch einmal: Er startet den Motor, der Trabi knattert los, rollt zehn Meter nach vorn und dann wieder zehn Meter zurück. So geht es eine ganze Weile. Irgendwann sagt Honecker: „Margot, mit dem Wagen scheint etwas nicht in Ordnung zu sein.“ Sagt Margot: „Unsinn! Die Idioten in der Werkstatt haben dir einfach wieder einen Waschmaschinen-Motor eingebaut!“

Nach der Wende sitzen in Köln drei Bettler in der Fußgängerzone und sammeln Geld. „Wir sollten eine Wette abschließen“, sagt der eine. „Wir trennen uns für eine Stunde und schauen dann, wer es geschafft hat, das meiste Geld zu erbetteln!“ Die anderen beiden stimmen zu, die drei trennen sich. Nach einer Stunde treffen sie sich an der gleichen Stelle wieder. „Ich habe 20 DM erbettelt“, sagt der erste. Der zweite: „Das ist doch gar nichts, ich habe 50 DM bekommen!“ Der dritte lächelt - und fächert stolz 500 Mark auf. „Wie hast du das denn gemacht?“, wollen die anderen wissen. „Ganz einfach: Ich habe mir ein Schild umgehängt, auf dem steht: Ossi braucht Geld für Heimreise!“
Herrliche Witze aus der DDR: Kommt ein DDR-Bürger zum Zeitungskiosk ...
Ein DDR-Bürger kommt jeden Morgen zum Zeitungskiosk, kauft sich eine Tageszeitung, schaut auf die Titelseite und wirft die Zeitung dann in den nächsten Mülleimer. Das gleiche, Tag für Tag. Irgendwann spricht der Verkäufer ihn an. „Entschuldigen Sie, mein Herr - warum werfen Sie die Zeitung immer nach einem Blick in den Mülleimer?“, fragt er. Der Mann antwortet: „Ach, ich interessiere mich nur für die Todesanzeigen.“ Der Verkäufer: „Aber die Todesanzeigen stehen auf der letzten Seite, nicht auf der ersten!“ Antwortet der Mann: „Glauben sie mir - die, die mich interessieren, stehen auf der ersten Seite!“
Vor dem Palast der Republik stürzt ein kleiner Junge und schlägt sich die Knie auf. Sofort kommt Erich Honecker angerannt, hilft dem Steppke wieder auf die Beine. „Danke, Onkel Honecker, dass du mir geholfen hast“, sagt der Junge. „Gern, mein Junge“, antwortet Honecker. „Wenn du groß bist, wirst du bestimmt mal ein guter Genosse!“ Der Junge darauf: „Aber Onkel Honecker, ich bin doch auf die Knie gefallen, nicht auf den Kopf!“