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DDR-Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – DAS macht der Prinz jetzt!

Pavel Trávníček, der schöne Prinz aus dem alten DDR-Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, ließ viele Mädchen dahinschmachten ... SO sieht er heute aus! 

Author - Veronika Hohenstein
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Der Prinz, mit richtigen Namen Pavel Travnicek, passt dem Aschenbrödel, Libuse Safrankova, im DDR-Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" den verlorenen Schuh an. Wer da nicht schwach wird...
Der Prinz, mit richtigen Namen Pavel Travnicek, passt dem Aschenbrödel, Libuse Safrankova, im DDR-Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" den verlorenen Schuh an. Wer da nicht schwach wird...picture alliance/dpa/WDR/DRA/ARD

Kaum etwas ist gemütlicher, als vor einem echten Stollen und dampfendem Kinderpunsch „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zu schauen – das göttliche Märchen, das uns alle Jahre wieder verzaubert. Das edle, weiße Pferd, die bezaubernde Aschenbrödel und natürlich der hübsche Prinz … Aber was macht der Prinz eigentlich heute? 

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ist ein tschechisch-ostdeutscher Märchenfilm von 1973. Die Geschichte dreht sich um die junge, mutige Aschenbrödel, die trotz ihrer widrigen Umstände mithilfe von drei magischen Haselnüssen ihren eigenen Weg geht.

Diese Nüsse enthalten zauberhafte Überraschungen, die ihr helfen, dem Alltag zu entfliehen und schließlich das Herz des Prinzen zu gewinnen. Der Film hat sich vor allem in Europa zu einem Kultklassiker entwickelt, der jedes Jahr zur Weihnachtszeit ausgestrahlt wird – aber ohne den charmanten Prinzen ist der Film kaum vorstellbar! Der Schauspieler Pavel Trávníček!

Pavel Trávníček, der Märchenprinz aus dem wohl beliebtesten Märchenfilm aller Zeiten, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, zu Gast im Schloss Moritzburg, wo er 2019 eine Autogrammstunde gab. Schloss Moritzburg ist die ehemalige Jagdresidenz der Kurfürsten und Könige von Sachsen in der Gemeinde Moritzburg bei Dresden – und das Filmschloss des DDR-Kultfilms!
Pavel Trávníček, der Märchenprinz aus dem wohl beliebtesten Märchenfilm aller Zeiten, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, zu Gast im Schloss Moritzburg, wo er 2019 eine Autogrammstunde gab. Schloss Moritzburg ist die ehemalige Jagdresidenz der Kurfürsten und Könige von Sachsen in der Gemeinde Moritzburg bei Dresden – und das Filmschloss des DDR-Kultfilms!IMAGO / Sylvio Dittrich

Aber der charmante junge Mann, mit schwarzem Haar und netten Blick, ist mittlerweile längst über 70 Jahre alt, hat aber seinen Charme nicht verloren. Nach dem Erfolg von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ widmete sich Pavel Trávníček überwiegend der Theaterarbeit und blieb auch in Film- und Fernsehrollen präsent, insbesondere in Tschechien.

Im DDR-Kultfilm wurde Pavel Trávníček durch die Rolle des Prinzen im Filmmärchen „Die drei Nüsse“ von Aschenputtel bekannt.
Im DDR-Kultfilm wurde Pavel Trávníček durch die Rolle des Prinzen im Filmmärchen „Die drei Nüsse“ von Aschenputtel bekannt.Pavel Trávníček - Pressinformation

Das wurde aus dem Prinzen vom DDR-Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“,

Er war als Bühnendarsteller in verschiedenen Stücken aktiv und arbeitete als Synchronsprecher für tschechische Produktionen, dass nach Angaben seiner Agenturseite.  Trávníček moderierte zudem einige TV-Shows, was ihm half, weiterhin im öffentlichen Leben präsent zu bleiben. Der Kultstatus des Aschenbrödel-Films überstrahlte jedoch seine anderen Rollen, und keine späteren Projekte erreichten dieselbe Popularität.

Der noch 73-jährige Star aus der Tschechoslowakei hat sich in den letzten Jahren aber weitgehend aus der Schauspielerei zurückgezogen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Der Kultstatus des DDR-Aschenbrödel-Films: Pavel Travnicek.
Der Kultstatus des DDR-Aschenbrödel-Films: Pavel Travnicek.YouTube

Denn privat ging es bei ihm nicht immer allzu märchenhaft zu: Nach vier Heiraten, hat er erst mit seiner aktuellen Frau Monika das große Glück gefunden, er wurde auf seine späteren Jahre noch Papa. Das Paar bekam den gemeinsam einen Sohn Max  –  die kleine Familie lebt in Tschechien. Erst letztes Jahr feierte der DDR-Kultfilm 50-jähriges Jubiläum.

Laut einem Artikel der Zeitung Blesk von 2022 blieb der schöne DDR-Märchenfilm ein fester Bestandteil seines Lebens – regelmäßig wird er noch heute zu Veranstaltungen rund um den Kultfilm eingeladen. Er wird sich wohl nie ganz vom Märchen verabschieden können. Einmal Prinz, immer Prinz!