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Beste Witze aus der DDR: Erich Honecker spaziert durch Ostberlin ...

Witze aus der DDR sind noch heute bei vielen Humor-Fans beliebt. Wir haben fünf neue Witze aus der DDR zur Sammlung hinzugefügt – viel Spaß beim Schmunzeln!

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Ob Erich Honecker über Witze aus der DDR lachen konnte? Das wüssten viele Humor-Fans nur allzu gern. Zumindest kam er selbst in zahlreichen Witzen vor.
Ob Erich Honecker über Witze aus der DDR lachen konnte? Das wüssten viele Humor-Fans nur allzu gern. Zumindest kam er selbst in zahlreichen Witzen vor.Sven Simon/imago

Der Alltag in der DDR war oft eine Herausforderung: leere Regale, ewige Wartezeiten und ein Staat, der immer mithörte. Doch an einer Sache mangelte es den Menschen nicht – ihrem Humor. Witze wurden zum Sprachrohr für all das, was man nicht laut sagen durfte, und boten eine willkommene Ablenkung von Planwirtschaft und Stasi. Mit Ironie und treffsicherem Witz nahmen die Ostdeutschen ihre eigenen Erfahrungen aufs Korn. Von der scheinbar allmächtigen Partei über die ewig defekten Trabis bis hin zu den unerfüllbaren Versprechen der Fünfjahrespläne – nichts war vor den bissigen Pointen sicher. Lachen war in der DDR ein Akt der Selbstbehauptung, manchmal sogar ein bisschen Rebellion. Wir haben fünf der lustigsten Witze aus der DDR für Sie herausgesucht. Sie sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch ein humorvoller Blick zurück in eine Zeit, in der Humor viel mehr war als nur ein Grund zum Lachen. Viel Spaß beim Mitlachen!

LPG-Bauern, Trabis und Honecker in Berlin: Die besten Witze aus der DDR

Ein LPG-Bauer geht in die Stadt, um sich einen Trabi zu bestellen. Der Verkäufer erklärt ihm, dass es eine Grundausstattung und Extras gibt. Der Bauer fragt: „Was sind denn die Extras?“ Der Verkäufer zählt auf: „Lenkrad macht zusätzlich 100 Mark, Reifen nochmals 150 Mark, Sitze 200 Mark, Auspuff 50 Mark zusätzlich ...“ Nach ein paar Wochen kommt der Verkäufer zur LPG und will eine Kuh für eine Betriebsfeier kaufen. Er wird zum Bauern geschickt, den er vor ein paar Wochen beim Trabant beraten hat. Der Verkäufer fragt: „Was kostet denn eine Kuh?“ Der Bauer antwortet: „500 Mark. Das ist aber nur die Grundausstattung! Die Extras kosten zusätzlich.“ Der Verkäufer ist erstaunt und fragt: „Was sind denn die Extras?“ Der Bauer antwortet: „Der Schwanz kostet 100 Mark extra, schwarz-weiß gescheckt kostet 200 Mark, Ohren nochmals 50 Mark, und der Auspuff ist sogar mit Füllung, macht also nochmals 300 Mark.“

Ein Mann hat in der Kneipe einen Witz über Erich Honecker erzählt, wurde von der Stasi erwischt, verhaftet und für drei Jahre ins Gefängnis gesteckt. Am Tag seiner Freilassung geht er wieder in die Kneipe. Am Tresen sitzt ein Stasi-Mann, der ihn provozieren will. „Wie geht es Ihnen? Und: Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Honecker und einem Esel?“ Antwortet der Mann: „Oh nein! Ich mache ab sofort keinerlei Unterschiede mehr.“

Erich Honecker spaziert durch Ostberlin. Da begegnet ihm eine Frau, die völlig vollgepackt ist mit Einkaufstüten. „Na, Genossin? Da haben Sie aber fleißig eingekauft“, sagt Honecker zur Begrüßung. „Das kann man wohl sagen, Genosse Staatsratsvorsitzender“, antwortet die Frau. „Drei Stunden musste ich dafür anstehen!“ Antwortet Honecker verwundert: „Aber ,Genossin! Es gibt Länder, da müssen die Leute für einen Schluck Wasser einen ganzen Tag warten …“ Darauf die Frau: „Ja, die sind dann aber sicher schon länger sozialistisch als wir.“

Helga Hahnemann war eine Ikone des DDR-Humors.
Helga Hahnemann war eine Ikone des DDR-Humors.Günter Gueffroy/dpa

Die sieben Weltwunder kennen alle, aber kennen Sie auch die sieben Wunder der DDR? Wunder eins: In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit. Wunder zwei: Obwohl keiner arbeitslos war, hat nur die Hälfte gearbeitet. Wunder drei: Obwohl nur die Hälfte gearbeitet hat, wurde das Plansoll immer erfüllt. Wunder vier: Obwohl das Plansoll immer erfüllt wurde, gab es nichts zu kaufen. Wunder fünf: Obwohl es nichts zu kaufen gab, waren alle glücklich und zufrieden. Wunder sechs: Obwohl alle zufrieden waren, gab es regelmäßig Demonstrationen. Wunder sieben: Obwohl regelmäßig demonstriert wurde, wurde immer mit 99,9 Prozent die alte Regierung wieder gewählt.

Bei Familie Müller klingelt es an der Tür. Frau Müller öffnet, vor der Tür steht der Klempner. „Sie haben wegen eines Rohrbruchs angerufen?“, fragt er. „Nein, habe ich nicht“, antwortet Frau Müller. „Wohnen hier etwa nicht die Schneiders?“, will der Klempner wissen. „Nein“, sagt Frau Müller. „Die Schneidets sind schon vor anderthalb Jahren ausgezogen!“ Der Klempner nimmt seine Tasche und stapft wütend die Treppe herunter. „Unfassbar! Erst rufen sie den Klempner und dann ziehen sie Hals über Kopf aus …“

Kennen Sie gute Witze aus der DDR? Schicken Sie sie uns per Mail!

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