Wie auch immer das Wetter ausfällt – eine Sache steht fest: Petrus ist immer für eine Überraschung gut! Aktuell überschlagen sich die Prognosen ein weiteres Mal in diesem Jahr. Denn nachdem sich die Temperaturen teilweise so entwickeln, als wäre schon wieder Sommer, wird nun schon heftig über den Wintereinbruch spekuliert. Der könnte nämlich schon im November kommen – mit richtig viel Schnee. Oder sind die Panik-Prognosen Humbug? Das sagt Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net!
Wintereinbruch im November: Wird es jetzt richtig kalt?
„Dieser November dreht so richtig auf“, sagt der Wetter-Experte in seiner aktuellen Prognose. Hinter Deutschland liege eine sehr warme Woche mit Spitzenwerten um die 20 Grad. Und auch in der kommenden Woche kann es noch einmal wärmer werden. „Ausgehend von der Sahara über das Mittelmeer bis zu uns nach Mitteleuropa und nach Deutschland kämen schon wieder sehr warme Luftmassen. 15, 16 Grad in 1500 Metern Höhe – das hätte uns im Juli und August am Erdboden 30 bis 35 Grad gebracht.“
So warm wird es aber nicht: Nur 16 bis 17 Grad seien möglich. Und danach? Wird es wieder richtig kühl! „Der Frühwinter sollte grüßen – zwischen dem 15. und dem 20. November“, sagt er in seinem Wettervideo auf Youtube. Denn in der zweiten Novemberhälfte soll sich das Blatt laut Jung wenden. Das ruhige Hochdruckwetter weicht, macht Platz für eine „zyklonale West- bis Nordlage“, schreibt der Fachmann in einer Wetter-Kolumne. Es drohen zeitweise kräftiger Regen und Polarluft.

Die Folge: „In der Höhe reicht das für sinkende Schneefallgrenzen, zunächst in Mittelgebirgslagen, bei kräftigen Niederschlagskernen sporadisch auch bis in tiefe Lagen“, so Jung. Spannend wird, ob länger Kaltluft zu uns strömt – dann könnte es mit ersten echten Schneefällen zu frühwinterlichen Verhältnissen kommen. Die ersten winterlichen Episoden im Flachland seien realistisch. In den Mittelgebirgen könne man sogar mit deutlichen Schneefällen rechnen.
Schnee bis nach Berlin und Brandenburg am 17. November?
Aus dem Norden kommen die kalten Luftmassen zu uns. Schon am 17. November geht das europäische Wettermodell von einer dünnen Schneedecke aus – und die soll sich sogar über Berlin und Brandenburg legen! Doch nicht alle Wettermodelle sind so optimistisch, was den frühen Wintereinbruch betrifft. Das amerikanische Wettermodell GFS sieht etwa eine Abkühlung in der zweiten Novemberhälfte, aber höchstens kalte Schauer und Schneefälle in den Mittelgebirgen.




