Ärger um Protestzug

Wegen Berlin-Marathon: Wagenknecht-Demo muss umziehen!

Eigentlich sollte die Gaza-Kundgebung am Samstag, 13. September, am Brandenburger Tor stattfinden. Doch das wird wohl nichts!

Author - Berliner KURIER
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Rapper Massiv (l.), die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht und Schauspieler Dieter Hallervorden rufen zur Demonstration am Samstag auf.
Rapper Massiv (l.), die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht und Schauspieler Dieter Hallervorden rufen zur Demonstration am Samstag auf.Fabian Sommer/dpa

Eigentlich sollte die Gaza-Demonstration mit Sahra Wagenknecht, dem Rapper Massiv und Dieter Hallervorden am Samstag vor dem Brandenburger Tor stattfinden. Nun kommt es womöglich anders. Aber die Veranstalter geben noch nicht auf.

Man habe von der Polizei erfahren, dass der Ort von den Veranstaltern des für 21. September geplanten Marathons für Aufbauten genutzt werde, sagt eine Sprecherin von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht. Als Ausweichort bot die Polizei einen Platz an der Straße des 17. Juni, etwa 600 Meter entfernt an.

Demo-Organisatoren wollen klagen

Doch das ist den Demo-Veranstaltern nicht recht, weil der Ort im Vergleich zum Brandenburger Tor ein abseitiger Ort ist, den viele Menschen womöglich gar nicht fänden. Man habe so kurzfristig keine Chance, über die Verlegung zu informieren, sagt die Sprecherin. „Leider müssen wir daher klagen.“ Von der Polizei gab es dazu auf Anfrage zunächst keine Informationen.

Wagenknecht kritisierte, dass diese Kollision erst drei Tage vor der Demo plötzlich auffalle. „Offenbar ist unsere große Friedenskundgebung einigen ein echter Dorn im Auge“, sagt die Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht. Doch die Kundgebung finde auf jeden Fall statt.

Die Demonstration richtet sich gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen sowie grundsätzlich gegen Waffenlieferungen in Kriegsgebiete. Sie wirbt für „Frieden statt Wettrüsten“.