Es ist der grausigste Fund der letzten Zeit: Nachdem in einem Park in Prenzlauer Berg ein abgetrennter Oberschenkel im Gebüsch gefunden wurde, geht die Polizeisuche auch am Mittwoch weiter. Wie die Beamten mitteilten, waren am Dienstag insgesamt 120 Polizisten im Einsatz und suchten den Volkspark Prenzlauer Berg sowie angrenzende Straßen ab. Ein Tötungsdelikt kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Eine Mordkommission des Landeskriminalamtes sowie die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.
Am Dienstagvormittag hatten Fußgängerinnen ein Fleischstück in einem Gebüsch gefunden. Beim Gassigehen hatten die Hunde den Körperteil gewittert und angeschlagen. Die Fußgängerinnen alarmierten daraufhin die Polizei. Eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab dann, dass es sich um einen Teil eines menschlichen Beines handeln soll. Daraufhin wurde der Volkspark sowie umliegende Straßen gesperrt, Polizisten suchten mit Hunden das Gebiet ab.
Wem gehört der Oberschenkel im Park
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Oberschenkel weiter rechtsmedizinisch untersucht werden. Das soll auch dabei helfen, die Identität der Person, zu der das Bein gehört, zu ermitteln.
Am späten Dienstagabend wurden weitere Details zum gefundenen Körperteil bekannt. Nach Informationen des Tagesspiegels soll der Oberschenkel tätowiert sein. Zudem könne ausgeschlossen werden, dass es sich um eine medizinische Amputation handelt, da ein entsprechender Hautlappen fehlt. Ob es sich bei dem gefundenen Körperteil um den einer Frau oder eines Mannes handle, sei derzeit noch unklar.
Der Volkspark Prenzlauer Berg ist ein ungefähr 29 Hektar großes Gelände, das auf einer ehemaligen Trümmerkippe angelegt wurde. Wegen der aufwendigen Suche mit Hunden und Stöcken wurde der Park im Berliner Nordosten, der von der Indira-Gandhi-Straße, der Süderbrokweg, die Sigridstraße, der Maiglöckchenstraße und der Schneeglöckchenstraße flankiert wird, gesperrt.