Städte-Ranking

Wahnsinn! So teuer sind Studentenzimmer in Berlin

Wie viel WG-Zimmer in der Hauptstadt kosten. Und in welchen Metropolen Studenten die höchsten Preise zahlen müssen.

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Es wird für Studenten immer schwerer, ein WG-Zimmer zu finden. Und die Buden werden immer teurer.
Es wird für Studenten immer schwerer, ein WG-Zimmer zu finden. Und die Buden werden immer teurer.Felix Kästle/dpa

Wohnraum ist knapp, das wird auch für immer mehr Studenten zum Problem. Wer jetzt vor dem Start des Sommersemesters im April eine Bleibe braucht, wird wohl lange suchen müssen. Vor allem, wenn das Budget nicht üppig ist. Die Preise für Zimmer in einer Wohngemeinschaft (WG) ziehen mächtig an. Nicht nur in Berlin, auch in anderen Großstädten.

In den deutschen Metropolen müssen Studenten besonders viel für ein WG-Zimmer bezahlen. Ganz oben bei den Teuermieten: München und Frankfurt am Main. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eine Untersuchung des auf Immobilienforschung spezialisierten Moses-Mendelssohn-Instituts (MMI) sowie des Internetportals wg-gesucht.de.

In München würden für freie WG-Zimmer im Durchschnitt inzwischen 760 Euro pro Monat verlangt. Das seien 40 Euro mehr als vor einem Jahr. In Frankfurt am Main stieg die durchschnittliche Angebotsmiete für WG-Zimmer binnen Jahresfrist dem Bericht nach um 90 Euro auf nun 670 Euro pro Monat.

Was kosten WG-Zimmer für Studenten in Berlin?

Berlin folgt auf Platz drei der Städte mit den höchsten Mieten für WG-Zimmer. Den Angaben zufolge müssen hier im Schnitt 650 Euro im Monat für die Bude in der Wohngemeinschaft gezahlt werden – zehn Euro mehr als vor einem Jahr. Auf dem vierten Platz ist Hamburg, wo die Preise für WG-Zimmer von 570 Euro auf 610 Euro kletterten. Platz fünf der teuersten Uni-Städte ist demnach Köln mit 560 Euro, ein Anstieg um zehn Euro. Im Durchschnitt kostet ein WG-Zimmer dem Bericht zufolge in Deutschland 479 Euro.

„Wir erleben mittlerweile eine neue Form der sozialen Auslese: Die Frage, an welcher Hochschule ich studieren kann, hängt mehr und mehr davon ab, ob ich mir die Miete in der Stadt überhaupt leisten kann“, sagte Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks. „Die Freiheit der jungen Generation wird so stark eingeschränkt. Das ist eine bildungspolitische Misere.“

Die MMI-Auswertung umfasst dem Zeitungsbericht zufolge alle Hochschulstandorte in Deutschland mit mindestens 5000 Studenten ohne Fern- und Verwaltungshochschulen. Dort sind demnach etwa 89,4 Prozent aller rund 2,774 Millionen Studenten in Deutschland eingeschrieben. ■