Erst zwei Messer im Supermarkt geklaut, dann hinterhältig angegriffen: Alaa A. (30) stach einen Opa (70) nieder, verletzte dann einen Teenager (19). Nach den Attacken steht A. wegen versuchten Mordes vor Gericht. Ein seit 2018 in Schweden ansässiger Syrer, er arbeitete in einem Kebab-Lokal. Am 30. Dezember stieg er in Stockholm in ein Flugzeug nach München. Einen Tag später reiste er per Bahn weiter. Eine Stunde nach der Ankunft in Berlin griff er an.
Vor einem Supermarkt stach Alaa A. plötzlich auf einen Rentner (70) ein
Am Silvestertag gegen 11.50 Uhr tauchte er in einem Rewe-Markt in der Sömmeringstraße (Charlottenburg) auf, steckte zwei Küchenmesser ein - acht Zentimeter lang die Klinge. Vor dem Geschäft traf er auf sein erstes Opfer, griff laut Ermittlungen ohne Vorwarnung an. Juri I. stand an seinem Fahrrad. Der Rentner: „Ich hatte gerade Geschenke für meine Enkelin gekauft, plötzlich packte mich jemand von hinten, stach mit einem Messer auf mich ein, warf mich zu Boden.“ Elf Stiche waren es insgesamt. Juri I. überlebte nur knapp.

Passanten schrien entsetzt. A. ließ das eine Messer zwar fallen, zog aber das andere aus der Jacke. Er ließ erst von Juri I. ab, als eine Frau mutig aus ihrem Auto stieg, ihm mit Pfefferspray drohte und so zurückdrängen konnte. Alaa A. lief ein kurzes Stück, sah dann vor einem Hotel einen jungen Mann. Der Staatsanwalt: „Wieder griff er hinterrücks an.“ Ein Schnitt in den Oberarm. Der Teenager aber setzte sich mit einem Tritt zur Wehr. Kurz darauf wurde A. von Polizisten abgeführt.