Die S-Bahn gehört zum Verkehrs-System Berlins, wird täglich von unzähligen Menschen genutzt, ob für die Fahrt zur Arbeit oder private Ausflüge. Und: Auch aufgrund des 49-Euro-Tickets wollen immer mehr Menschen auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Im Osten Berlins kann das zukünftig noch besser klappen: Wie jetzt bekannt wurde, soll hier bald eine völlig neue S-Bahn-Linie entstehen. Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner teilte am Dienstag nach einer Senatssitzung mit, es sei eine neue, rund 12,5 Kilometer lange Strecke in der Planung.
Neue S-Bahn im Osten Berlins soll 1,4 Milliarden Euro kosten
Und die könnte für den Ost-Teil Berlins eine echte Bereicherung sein: Sie soll vom S-Bahnhof Springpfuhl bis zum Grünauer Kreuz führen, heißt es in Berichten. Sechs neue Bahnhöfe sollen entlang der Strecke die Stadtteile Marzahn, Biesdorf, Adlershof und Köpenick verbinden. Bei der möglichen Streckenführung sei auch die sogenannte Tangentiale Verbindung Ost (TVO) berücksichtigt worden – eine umstrittene Straße, die unter anderem durch die Berliner Wuhlheide führen soll.
„Diese Entscheidung bringt uns in den Planungen des östlichen Berliner Schienenaußenrings endlich ein erhebliches Stück voran“, sagte Schreiner zu dem Vorhaben. „Die neue S-Bahn-Verbindung wird dem gesamten Südosten attraktive neue Anbindungen bieten und mit neuen Bahnhöfen auch die Stadtteile Marzahn, Biesdorf, Adlershof und Köpenick sinnvoll miteinander verbinden. Damit schaffen wir für den Norden und Osten Berlins langfristig sogar eine weitere S-Bahn-Anbindung zum BER.“

Neben der besseren Anbindung an den Flughafen in Schönefeld soll es auch verschiedene Umsteigepunkte zu bestehenden S-Bahn-Linien geben, auch Anschlüsse an die U5 und zwei Tramlinien sind geplant. Die erwarteten Kosten bezifferte Schreiner auf rund 1,4 Milliarden Euro. Ziel sei es, dafür eine Förderung vom Bund in Höhe von 75 Prozent zu beantragen.