Und täglich grüßt das Murmeltier! In Ost-Berlin vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine neue Nerv-Baustelle dazukommt, die Autofahrer in den Wahnsinn treibt. Aus den östlichen Randbezirken in die Innenstadt zur Arbeit zu kommen, das kostet derzeit richtig Nerven. Neueste Staufalle: Die B1/5. Und das bis mindestens Ende April.
In der Nähe der Märkischen Allee ist auf der B1/5 in Alt-Friedrichsfelde ein Rohr geplatzt. Der Rohrbruch sei schwerwiegend, heißt es auf der Seite der Verkehrsinformationszentrale. Eine Baustelle wurde eingerichtet.
Stau auf der B1/5 in Alt-Friedrichsfelde bis Ende April
Die Fahrbahn stadteinwärts ist nun also bis voraussichtlich Ende April auf einen Fahrstreifen reduziert, während stadtauswärts zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Heißt für Autofahrer: Geduld mitbringen. Viel Geduld!
Natürlich, was sollen sie auch anderes sagen, arbeiten die zuständigen Behörden mit Hochdruck an der Behebung des Schadens. Sie bitten Verkehrsteilnehmer und Anwohner um Geduld und Verständnis während der Reparaturarbeiten. Gleichwohl ist aber allen bewusst, für was für ein Verkehrschaos das wieder sorgt.
Es werde empfohlen, den Bereich möglichst zu meiden und alternative Routen zu nutzen, um Staus und längere Wartezeiten zu vermeiden, heißt es. Doch auch dieser Satz klingt wie Hohn.
Wenig Alternativen beim Verkehrschaos im Osten
Umfahrungsmöglichkeiten sind rar. Ganz in der Nähe ist die Landsberger Allee zwischen Pyramidenring und Märkische Allee bis mindestens Mitte Juni gesperrt. Absurd: Hier wurde bei Baubeginn Anfang März ausgerechnet die B1/5 als Umfahrung vorgeschlagen. Das dürfte sich jetzt erst mal erledigt haben.
Alternative: In Fahrtrichtung stadteinwärts mit dem Ziel Landsberger Allee über die Allee der Kosmonauten und Rhinstraße ausweichen und dann zurück zur Landsberger Allee. Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass es dort wohl genauso voll sein dürfte. ■