Sex-Skandal auf Party

Vergewaltigung im KitKat-Club löst Schockwelle aus

Die Leitung des Berliner Clubs KitKat ist erschüttert. Sie äußerte sich jetzt öffentlich auf Instagram und zieht erste Konsequenzen.

Author - Berliner KURIER
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Der KitKat-Club in Berlin hat einen Vergewaltigungsskandal.
Der KitKat-Club in Berlin hat einen Vergewaltigungsskandal.Pemax/imago

Schock im Berliner Nachtleben: Der weltberühmte KitKat-Club hat bestätigt, dass es während einer seiner Sexpartys im September 2024 zu einer Vergewaltigung gekommen ist. Die Clubleitung äußerte sich jetzt öffentlich auf Instagram – und reagierte damit auf einen Bericht der taz.

Eine junge Frau hatte geschildert, ein Mann habe sie im Club in Berlin mit Gewalt angegriffen und mit dem Finger penetriert. Sofort wandte sie sich an die Security, die wiederum die Polizei hinzuzog. In der Charité stellten Ärzte später einen Riss an der Vaginalwand fest. Die Betroffene erstattete Anzeige.

Der Vorfall sorgt für massives Aufsehen – doch die Betreiber weisen Vorwürfe mangelnder Sicherheit entschieden zurück. „Uns hat das tief erschüttert“, erklärten sie und machten klar, dass kein Veranstalter hundertprozentigen Schutz garantieren könne.

KitKat-Club hat nach der Vergewaltigung sofort reagiert

Gleichzeitig betonten sie, dass Sicherheit im KitKat oberste Priorität habe. Wer sexuelle Gewalt ausübe, erhalte lebenslanges Hausverbot, die Polizei werde sofort eingeschaltet.

Trotz dieser klaren Ansage zieht der Club nun zusätzliche Konsequenzen: Künftig stehen Awareness-Teams bei allen Events bereit – auch an Montagen, dem Wochentag des Übergriffs. Die speziell geschulten Kräfte sollen klar erkennbar sein und jederzeit helfen können. Unterstützt werden sie von Garderoben-, Bar- und Sicherheitspersonal.

Das Konzept der Awareness setzt darauf, Betroffene von Gewalt, Sexismus oder Diskriminierung in den Mittelpunkt zu stellen und Räume so sicher wie möglich zu gestalten. Trotzdem räumt die Clubleitung ein, dass ein Restrisiko bleibe. Gäste seien daher ausdrücklich aufgefordert, verdächtige Situationen sofort zu melden – und im Zweifel selbst einzuschreiten. (km)

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